Donnerstag, 6. Februar 2025

Be­schwer­den zu un­er­laub­ten Wer­be­an­ru­fen wieder zugenommen

Die Bundesnetzagentur teilt mit, dass sie im Jahr 2024 insgesamt 37.561 schriftliche Beschwerden zu unerlaubten Werbeanrufen erhalten hat. Dies ist demnach ein Anstieg um rund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2023: 34.714). 

Die häufigsten Themen der Werbeanrufe waren Gewinnspiele, Energieversorgung und Bauprodukte. Die Meldungen zu Gewinnspielen stiegen von 16 Prozent im Jahr 2023 auf 20 Prozent (7.487). 

 Die Beschwerden zu Werbeanrufen zur Energieversorgung sanken hingegen von 20 bis 30 Prozent in den letzten Jahren auf 14 Prozent (5.095). Die Bundesnetzagentur führt dies unter anderem auf die zahlreichen Großverfahren zurück, mit denen sie in den letzten Jahren gegen unerlaubte Werbeanrufe im Energiesektor vorgegangen ist.

Im Bereich der Bauprodukte haben Beschwerden über unerlaubte Werbeanrufe demgegenüber zugenommen (6.315). Im Jahr 2023 waren es noch 5.320. Gründe dafür vermutet die Bundesnetzagentur unter anderem in der hohen Nachfrage nach Photovoltaikanlagen. Einige unseriöse Anbieter haben diese offenbar zum Anlass für unerlaubte Werbeanrufe genommen.

Schriftliche Beschwerden von Verbrauchern über unerlaubte Werbeanrufe sind für die Bundesnetzagentur bei ihren Ermittlungen sehr wichtig. Um die Täter überführen zu können, sind möglichst präzise und detaillierte Angaben hilfreich. Verbraucher können Werbeanrufe, in die sie vorher nicht eingewilligt oder für die sie einen Widerruf ausgesprochen haben, ganz einfach online bei der Bundesnetzagentur melden unter: ➝ www.bundesnetzagentur.de/telefonwerbung-beschwerde.      Quelle: Bundesnetzagentur

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