Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind aufgrund der Geschäftsschließungen in der Corona-Krise die Umsätze in einzelnen Einzelhandelsbranchen im März 2020 stark eingebrochen.
Nach vorläufigen Ergebnissen setzten die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland im März 2020 real (preisbereinigt) 2,8 % weniger um als im März 2019. Dies ist der stärkste Umsatzrückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007.
Gleichzeitig sorgte die starke Nachfrage nach Gütern des täglichen Bedarfs zu erhöhten Umsätzen in anderen Bereichen; etwa in Supermärkten und Apotheken.
Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) leidet insbesondere der Textilhandel mit über 50 % Umsatzminus enorm. Demnach konnte auch in den Tagen nach Wiedereröffnung der Geschäfte nur bis zu 40 % des üblichen Umsatzes erreicht werden.
Daher fordert der Verband mit Blick auf die sehr geringen Umsätze der wiedereröffneten
kleinen Geschäfte und die enormen Umsatzausfälle im März und April dringend direkte finanzielle Hilfen für die durch die Schließung
betroffenen Unternehmen und konsumbelebende Maßnahmen wie die Ausgabe
von Coronaschecks in Höhe von 500 € für jeden Einwohner.
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