Donnerstag, 14. Mai 2020

Vorzeitig einplanen: Reise-Apotheke für den Urlaub in Deutschland

Wahrscheinlich wird die Urlaubsreise für viele Verbraucher in diesem Jahr wegen den Corona-Beschränkungen anders ausfallen als ursprünglich geplant. Der ADAC Ambulanz-Service weist daher darauf hin, dass Urlauber auch bei Ferien in Deutschland eine Reiseapotheke mitnehmen sollten; das gilt besonders für Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen.

Denn derzeit sind manche Medikamente nur schwer erhältlich bzw. man muss auf die Lieferung länger warten als normal – zudem muss man teilweise auch längere Vorlaufzeiten für einen Arzt-Termin einplanen, um ein Rezept zu erhalten.

Man sollte sich also frühzeitig kümmern. Der ADAC Ambulanz-Service rät für eine Urlaubsreise zu einem reichlich bemessenen Medikamenten-Vorrat, also mindestens 50 Prozent mehr als normalerweise benötigt würde.

Hier noch Vorschläge für die Grundausstattung einer Reiseapotheke:


  • Verletzungen: Einmalhandschuhe, Heftpflaster, sterile Kompressen, elastische Binden, Wundpflaster, Wunddesinfektionsspray (ohne Jod), Pinzette und Schere aus Metall (bei Flugreisen nicht ins Handgepäck!), kleine Taschenlampe mit Ersatzbatterien
  • Schmerzen: Ibuprofen, Paracetamol
  • Insektenstiche, Zeckenstiche: Insektenschutzmittel, Salbe gegen Juckreiz
  • Infektionen: Fieberthermometer
  • Reisekrankheit: Dimenhydrinat, Domperidon, Akupressurbändchen
  • Durchfall: Loperamid, Saccharomyces-Präparate, ORS-Elektrolytpulver
  • Erkältungskrankheiten, Schnupfen: Abschwellende Nasentropfen (Oxy- oder Xylometazolin), Mittel gegen Husten
  • Erbrechen: Metoclopramid (nicht für Kinder unter zwei Jahren)
  • Verstopfung: Lactulose-, Bisacodylpräparate
  • Bei den genannten Medikamenten handelt es sich um Vorschläge (es sind die Wirkstoffnamen angegeben, nicht die Markennamen). Steril verpackte Reiseapotheken gibt es übrigens auch in jeder Apotheke.
Und in diesem Jahr sollten auch ausreichend Alltagsmasken, Seife und gegebenenfalls Handdesinfektionsmittel für „Zwischendrin“ eingeplant werden. Man sollte sich auch vorab erkundigen, ob Alltagsmasken vor Ort bei 60 Grad gewaschen werden können oder es eine andere Möglichkeit zur Desinfektion gibt, sonst muss man Einweg-Masken in ausreichender Menge einpacken.

Quelle: ADAC

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