Montag, 25. März 2024

Schutz vor Lebensmittelinfektionen: Eier mit Strohhalm oder Blasebalg ausblasen

Ausgeblasene Eier sind ein beliebter Osterschmuck; man kann sie beispielsweise bemalen, mit bunten Stickern bekleben oder mit farbigem Kerzenwachs beträufeln. 

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt allerdings davor, Eier direkt mit dem Mund auszublasen; man sollte stattdessen lieber einen dünnen Strohhalm oder ein anderes Hilfsmittel verwenden. Im Handel werden u.a. kleine Blasebälge angeboten, mit denen Eigelb und -klar aus der Schale gepustet werden können.

So lässt sich das Risiko von Infektionen mit Salmonellen oder anderen Durchfallerregern reduzieren. 

Denn bei  Eiern befinden sich die Infektionserreger wie Salmonellen oder Campylobacter vor allem außen auf der Schale; in seltenen Fällen können Salmonellen auch im Inneren vorkommen. Die Eier sollten zudem mit lauwarmem Wasser und etwas Spülmittel abgewaschen werden. Auch die Werkzeuge zum Anbohren der Eier sollten sauber sein – und nach Gebrauch wieder gründlich gereinigt werden.

Beim anschließenden Bemalen und Verzieren der Eier gilt es, grundlegende Hygiene-Regeln einzuhalten, also zum Beispiel verschmutzte Arbeitsflächen gründlich zu reinigen oder die Hände nach dem Basteln mit Wasser und Seife zu waschen.

Professor Andreas Hensel, Präsident des BfR, ergänzt: „Vor allem bei kleinen Kindern ist Vorsicht angebracht, weil ihre Abwehrkräfte gegen entsprechende Erreger noch nicht vollständig ausgebildet sind.“

Die ausgeblasenen, rohen Eier können als Eimasse zum Backen oder auch als Ei-Speise verwendet werden. Dabei ist darauf zu achten, dass sie vor dem Verzehr gründlich durcherhitzt werden. 

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