Mittwoch, 27. Januar 2016

Zika-Virus: Weitere Ausbreitung und eventueller Zusammenhang mit Hirn-Fehlbildungen bei Neugeborenen

Wie das Robert Koch-Institut berichtet, wird seit Oktober 2015 aus mehreren Ländern vor allem in Südamerika, der Karibik aber auch aus Ländern im Südpazifik und den Kapverdischen Inseln vermehrt Erkrankungen durch das Zika-Virus berichtet. Der Ausbruch breitet sich zurzeit weiter aus, da der Hauptverusacher Aedes aegypti (Gelbfiebermücke) in den genannten Gebieten stark verbreitet ist.

Das Zika-Virus steht unter Verdacht, für Babys im Mutterleib sehr gefährlich zu sein. Es könnte bei den ungeborenen Kindern zu einer Mikrozephalie und anderen Schädel-/Hirn-Fehlbildungen führen. Zuletzt wurden Fälle von Zika-Infektionen aus mehreren Ländern und Regionen Mittel- und Südamerikas gemeldet, darunter Brasilien, Kolumbien und Mexiko.

Experten warnen Schwangere daher vor Reisen nach Lateinamerika. Sollte eine solche Reise für die Betroffenen unvermeidlich sein, ist auf die konsequente Einhaltung persönlicher Mückenschutzmaßnahmen zu achten; z.B.
  • lange bedeckende, möglichst helle Kleidung,
  • mehrmals täglich Auftragen von geeigneten Mückenschutzmitteln auf unbedeckte Hautflächen,
  • Aufenthalt in mittels Klimaanlage und Fliegengitter mückensicheren Räumen bzw. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Insbesondere schwangeren Reisenden wird eine Beratung durch einen Tropen- oder Reisemediziner mit Kenntnis der jeweiligen aktuellen epidemiologischen Situation vor Abreise dringend empfohlen.

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