Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgS) weist anläßlich des Darmkrebsmonats März 2018 darauf hin, dass Darmkrebs ist bei Frauen die zweithäufigste und bei Männern die
dritthäufigste Krebserkrankung ist: Jährlich erkranken nach Angaben des
Robert Koch-Instituts bundesweit etwa 27.900 Frauen und 33.100 Männer
daran.
Das Erkrankungsrisiko steigt mit höherem Lebensalter. Im frühen
Stadium verursacht Darmkrebs häufig keine Beschwerden. Doch je früher
die Erkrankung erkannt wird, desto größer sollen die Heilungschancen sein.
Das BZgA erklärt:
Zur Früherkennung können Frauen und Männer ab 50 Jahren jährlich einen
Stuhltest in Anspruch nehmen, dieser weist nicht sichtbares („okkultes“)
Blut im Stuhl nach. Seit April 2017 gibt es dafür den immunologischen
Test, der noch zuverlässiger Blut im Stuhl nachweist als das bisherige
chemische Verfahren. Ein positives Ergebnis kann ein Hinweis auf
Darmkrebs sein.
Häufig hat Blut im Stuhl aber auch andere Ursachen, etwa
Hämorrhoiden oder eine Darmentzündung. Daher wird für eine sichere
Diagnose bei Verdachtsfällen anschließend eine Darmspiegelung
(Koloskopie) vorgenommen. Sollte es verdächtige Tumorvorstufen geben,
können diese früh erkannt und direkt entfernt werden.
Ab einem Alter
von 55 Jahren bieten gesetzliche Krankenkassen und private
Krankenversicherungen eine Darmspiegelung im Rahmen der gesetzlichen
Darmkrebsfrüherkennung an. Dies kann insgesamt zweimal im Abstand von
zehn Jahren durchgeführt werden. Alternativ können Versicherte ab 55
Jahren alle zwei Jahre einen Stuhlbluttest in Anspruch nehmen.
Neben den Früherkennungsuntersuchungen kann auch der eigene
Lebensstil das Darmkrebsrisiko verringern: Dazu gehören
regelmäßige Bewegung, Vermeidung von Übergewicht und Verzicht auf Tabak
und Alkohol.
Die BZgA macht in diesem Zusammenhang auf ihr
Online-Angebot an geprüften Informationen zum Thema Darmkrebs unter https://www.frauengesundheitsportal.de/themen/darmkrebs und https://www.maennergesundheitsportal.de/themen/darmkrebs aufmerksam.
Neben einem Überblick zu Früherkennungsuntersuchungen informieren
die beiden Internetportale qualitätsgesichert über das
Erkrankungsrisiko, den Verlauf und die Behandlung von Darmkrebs und
erläutern, wie sich eine darmgesunde Lebensweise im Alltag umsetzen
lässt.
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