Mittwoch, 31. Juli 2019

Fertiger Eistee kann schädlich sein

Viele Verbraucher halten Eistee für gesünder als Softgetränke wie beispielsweise Cola oder andere Limos. Vor allem bei Kindern sind die süßen Durstlöscher beliebt. Doch wie gesund sind fertige Eistees aus Flaschen und Tetrapacks wirklich?

Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein hat die Zutaten von 54 Eistees verglichen. Das Ergebnis: Fast alle enthalten Zusatzstoffe und in den vier süßesten Produkten stecken pro Glas mehr als sieben Würfel Zucker.

Zuckerhaltige Getränke stehen unter anderem im Verdacht, das Risiko für Übergewicht und Diabetes mellitus Typ II zu erhöhen. Auch die Zähne leiden: Zucker und Säure im Eistee greifen den Zahnschmelz an und fördern Karies.

Außerdem enthalten alle 54 geprüften Eistees Koffein - einen Hinweis darauf fand sich nur auf weniger als einem Drittel der Flaschen oder Tetrapacks; dies ist auch nicht verpflichtend, wenn Tee im Zutatenverzeichnis steht.


Fruchtsaft ist in fertigen Eistees hingegen kaum enthalten. Der fruchtige Geschmack nach Pfirsich und Zitrone kommt von zugesetzten Aromen. Nur zwei der geprüften Eistees enthalten keine Aromastoffe, diese kosten mit 4,50 Euro pro Liter aber etwa neunmal mehr als der Durchschnitt.

Die Verbraucherzentrale rät daher, Eistee zu Hause selbst herzustellen. Wenn als Grundlage reiner Früchtetee ohne Aromen oder Bestandteile von Schwarztee verwendet wird, eignet sich das Getränk ideal für Kinder. Für einen fruchtigen Geschmack sorgt ein Schuss Saft. Zusätzlicher Zucker ist damit überflüssig. Mehr Informationen zu gesunden Durstlöschern gibt es hier

Quelle: vz Schleswig-Holstein

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