Donnerstag, 19. Mai 2022

Zensusbefragung 2022: Polizei warnt vor Betrügern

Am 15. Mai 2022 hat in Deutschland der bundesweite "Zensus" begonnen. Diese Bevölkerungs- und Wohnungszählung soll ca. 12 Wochen dauern. 

Um verlässliche Basiszahlen für Entscheidungen in Bund, Ländern und Gemeinden zu ermitteln, erhalten Teilnehmende der Haushalte und Wohnheime eine schriftliche Terminankündigung von einem Interviewer.

Alle Eigentümer von Wohneigentum werden für die Gebäude- und Wohnungszählung vom zuständigen Statistischen Landesamt postalisch kontaktiert. 

Die Befragten können wählen, ob sie den Fragebogen gemeinsam mit dem Interviewer online am Tablet oder schriftlich auf Papier ausfüllen. Das Interview dauert zwischen fünf und zehn Minuten.

Die Polizeiliche Kriminalprävention warnt in diesem Zusammenhang vor Trittbrettfahrern: 

"Möglicherweise sind auch Betrügerinnen und Betrüger unterwegs, die sich als Befrager ausgeben. Ihr Ziel ist, an sensible Daten zu kommen oder in Ihre Wohnung oder Ihr Haus zu gelangen, um dort nach Bargeld, Schmuck oder anderen Wertsachen zu suchen. 

Die tatsächlichen Zensusbefrager haben einen entsprechenden Ausweis, der nur zusammen mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig ist. Befragte müssen die Interviewerin bzw. den Interviewer nicht in ihre Wohnung lassen. 

Nicht gefragt wird beim Zensus unter anderem nach Angaben des Personalausweises oder des Einkommens. Auch werden keine E-Mail-Adressen, persönliche Passwörter oder Informationen zu Bank-/Kreditkarten, Konten etc. abgefragt. Darüber hinaus sind keine Unterschriften von den Befragten zu erbringen. 

Einen umfangreichen Faktencheck  finden Sie auf der Internetseite zum Zensus 2022 der statistischen Ämter des Bundes und der Länder."

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