Montag, 20. März 2023

"Greenwashing": Wildwuchs mit nachhaltigen Werbe-
versprechen

Der Begriff  "Greenwashing" kommt aus der Werbung und bedeutet, dass ein Produkt so angepriesen wird, dass es "grün" und damit umweltfreundlich ist. Zumindest soll so beim Verbraucher der Eindruck erweckt werden.

Z.B.: „CO-2-kompensierter Erdbeerjoghurt“, „klimaneutrale Milch“ oder „klima-positiver Babybrei“.  

Das kann bei umweltbewussten Verbrauchern dazu führen, dass sie solche Produkte bei ihrer Kaufentscheidung bevorzugen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) weist allerdings darauf hin, dass viele dieser Werbeaussagen vollkommen ungeregelt und ungeprüft sind. 

Die vzbv-Vorständin Ramona Pop dazu: 

Der Wildwuchs mit nachhaltigen Werbeversprechen treibt immer seltsamere Blüten. Ob Steak, Milch oder Babybrei: Inzwischen bewerben die Unternehmen nahezu jedes Produkt als nachhaltig. Dabei ist nicht nachvollziehbar, was solche Claims und Siegel wirklich wert sind. 

Hier ist Manipulation und Greenwashing Tür und Tor geöffnet und sollte daher von der Politik dringend geregelt werden. Greenwashing erschwert eine klima- und umweltfreundliche Lebensmittelwahl für die Verbraucher:innen und schadet zu guter letzt Umwelt und Klima. Schließlich wird die Glaubwürdigkeit umweltengagierter Unternehmen damit untergraben. Ein Check für Klima-Claims ist überfällig."

Auf der Webseite ➝ lebensmittelklarheit.de vom vzbv finden Interessierte weitere Infos auch zu diesem Thema. Siehe hier: ➝ Eigene Studien - Wie „grüne Werbung“ täuschen kann

Beliebteste Artikel