Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein und Behörden warnen vor Geldanlagen namens "Binäre Optionen".
Solche Geldanlagen seien hochriskante Termingeschäfte, bei denen ein
Anleger mit Hilfe eines Brokers darauf wettet, dass sich beispielsweise
eine Aktie oder Währung bis zu einem festgelegten Zeitpunkt über oder
unter einen vorgegebenen Wert entwickelt.
Tippt der Anleger richtig, wird ihm der Gewinn angeblich ausgezahlt.
Liegt er falsch, verliert er sein gesamtes eingesetztes Kapital. Die
europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA hatte zuletzt im
Juli 2016 vor diesen Produkten gewarnt. Dieser Warnung schloss sich die
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) an.
Zudem gibt es noch den Trick, den Anlegern auch bei erfolgreichen Wetten ihren Gewinn nicht auszuzahlen. Michael Herte, Experte für Finanzdienstleistungen bei der
Verbraucherzentrale beobachtete: "Betroffene beschweren sich bei uns, dass ihnen
nach einem geglückten Geschäft der Gewinn nicht ausgezahlt wurde. Manche
berichten auch, dass die Broker für diese Binären Optionen sie so lange
zum Weiterspielen gedrängt haben, bis alle Gewinne verloren sind."
Das Geld lässt sich für Opfer solcher Maschen nur schwer zurückholen. Da die Anbieter dieser heiklen Optionsgeschäfte
oft reine Briefkastenadressen im fernen Ausland wie etwa Samoa angeben,
sind sie rechtlich kaum greifbar. Quelle: Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein
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