Mittwoch, 24. Mai 2017

Marktwächterwarnung vor Fake-Abmahnungen per E-Mail

Dem Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz liegen Beschwerden von Verbrauchern aus sieben Bundesländern vor; demnach beschweren sich diese Verbraucher über Fake-Abmahnungen, die sie im Zusammenhang mit der Bildbearbeitungssoftware Adobe Photoshop per E-Mail erhalten.

Wie das Marktwächter-Team in diesem Zusammenhang erklärt, erhielten die Betroffenen in den E-Mails eine Abmahnung aufgrund einer angeblichen Urheberrechtsverletzung. Solche E-Mails werden im Namen bekannter Abmahn-Kanzleien verschickt und beinhalten Forderungen nach hohen Schadensersatzsummen von bis zu 4.000 Euro.

Die Marktwächterexperten warnen: Die täuschend echt wirkenden E-Mails sind gefälscht; nach Erkenntnissen der Marktwächterexperten handelt es sich hierbei um eine betrügerische Masche von Kriminellen, die sich lediglich der Namen bekannter Kanzleien bedienen.

Dazu erklärt Maximilian Heitkämper, Referent Recht im Marktwächter-Team der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: „Abmahnungen für Urheberrechtsverletzungen werden von Anwaltskanzleien allein aus Gründen der Rechtssicherheit niemals ausschließlich per E-Mail, sondern immer per Post verschickt“ und weiter: „Da dies nicht jedem bekannt ist, warnen wir Verbraucher, hier nicht in die Falle zu tappen.“

Außerdem enthalten diese gefälschten Abmahnungen einen Link, auf den der Empfänger klicken soll. Dieser Link kann wie bei anderen Spam-E-Mails zu einer Schadsoftware  führen.


Barbara Steinhöfel, Referentin für Telekommunikation und Digitale Medien der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz rät: „Wer so eine vermeintliche Abmahnung erhält, sollte keinesfalls den in der E-Mail angegebenen Link anklicken, sondern die E-Mail kurzerhand löschen. Den in der E-Mail geforderten Betrag sollten Verbraucher auf keinen Fall zahlen“

Verbraucher, die auf eine solche E-Mail hereingefallen sind, können sich in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen beraten lassen. Eine Übersicht der Beratungsstellen ist unter www.verbraucherzentrale.de/beratung zu finden (auch die Höhe der Kosten für eine Beratung gibt es auf den jeweiligen Seiten).

Hinweise auf derartige Fake-Abmahnungen können Verbraucher auch über ein Beschwerdepostfach an die Marktwächter melden.

Quelle und weitere interessante, verbraucherrelevante Infos und Tipps: http://www.marktwaechter.de/

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