Donnerstag, 13. Februar 2020

Schäden durch Orkan "Sabine": Polizei warnt vor falschen Handwerkern

Nachdem der Okan "Sabine" gewütet hat, müssen viele Leute feststellen, dass sie Schäden an Haus und Hof davongetragen haben. Nun sind Handwerker gefragt, die schnell und unkompliziert z.B. das Dach flicken oder geborstene Fenster neu verglasen.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor falschen "Handwerkern", welche die Notlage der Betroffenen ausnutzen, um sie mit überteuerten Dienstleistungen zu betrügen. Typisch für diese "Handwerker" ist es, Leistungen überteuert abzurechnen, auf Barzahlung zu bestehen und Kunden, die sich nicht alles gefallen lassen, mit Inkassounternehmen oder der Polizei zu bedrohen.

Vorsicht ist vor allem geboten bei Dienstleistungen, die ungefragt an der Haustür angeboten werden. Auch bei der Suche via Internet lauert Betrug; denn viele unseriöse Anbieter landen mit gekauften Anzeigen weit oben bei den Suchergebnissen. Und sie täuschen gerne eine Ortsnähe vor.

Deswegen sollte man gerade im Netz genauer hinschauen: ist kein Impressum vorhanden oder gibt es viele identische Seiten einer Firma mit unterschiedlichen Ortsangaben, kann das ein Hinweis auf einen unseriösen Anbieter sein.

Auch bei Einträgen im Telefonbuch kann orstnähe vorgekaukelt werden; denn kriminelle Anbieter täuschen ihre Kunden einfach mit gekauften Ortsvorwahlen. Deswegen sollte man auch hier genauer hinschauen.

Tipps der Polizei zum Schutz vor unseriösen Handwerkerleistungen:
  • Informieren Sie sich gut über die herausgesuchte Firma. Fragen Sie konkret nach dem Firmensitz und möglichen Anfahrtskosten. Vereinbaren Sie einen Fixpreis für die von Ihnen geschilderte Leistung.

  • Unterschreiben Sie einen Auftrag nur, wenn Sie alles verstanden haben.

  • Verlangen Sie eine Rechnung und prüfen Sie, ob die aufgeführten Leistungen auch ausgeführt wurden. Achten Sie auf eine rechtskonforme Rechnung (Firmenangabe, Steuernummer, Rechnungsnummer).

    Sie sind nicht verpflichtet, die Rechnung sofort zu begleichen. Auch die Drohung mit der Polizei oder einem Inkassounternehmen ist haltlos.

  • Wenden Sie sich an eine Verbraucherzentrale, wenn Sie Fragen zur Rechnung haben.

  • Rufen Sie die Polizei unter 110, wenn Sie bedroht werden. Holen Sie wenn möglich Nachbarn hinzu, die den Vorfall bezeugen und Sie bestärken können.

  • Scheuen Sie sich nicht, Anzeige bei der Polizei gegen die Firma zu erstatten.

Quelle: Polizeiliche Krinimalprävention

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