Vorab-Beratung vermeidet Fehlinvestitionen bei kleinen Blockheizkraftwerken
Bereits am 15. Juni stimmte der Bundesrat einer Änderung des Gesetzes
zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, kurz KWK-Gesetz, zu. Ziel ist
es, den KWK-Anteil an der Stromproduktion auf 25 Prozent bis 2020 zu
erhöhen.
Um dies den Bürgern und Unternehmen schmackhaft zu machen, soll
beispielsweise die Vergütung für KWK-Strom um 0,3 Cent je Kilowattstunde
(kWh) auf 5,41 Cent pro kWh angehoben oder
auch die Förderung von
Modernisierungsmaßnahmen erleichtert werden. Zudem wird der
Verwaltungsaufwand, um Fördermaßnahmen für Blockheizkraftwerke (BHKW)
mit weniger als zwei Kilowatt Stromleistung zu erlangen, reduziert.
Verbraucher sollten sich vorab jedoch genau informieren, ob eine
BHKW-Anlage für ihre Bedürfnisse auch wirtschaftlich ist. Denn gerade in
Einfamilienhäusern werden oftmals nicht genug Betriebsstunden erreicht,
um die Anlage auszulasten. Außerdem wird die produzierte Wärme nur
während der Heizperiode richtig genutzt – im Sommer dagegen ist der
Bedarf viel geringer. Auch das senkt die Effizienz der Anlage.
Fragen von Verbrauchern zu diesem Thema zeigen, dass BHKW- Anlagen von
Anbietern oftmals überdimensioniert und nicht bedarfsorientiert
angeboten werden. Wer unsicher ist, ob ein kleines BHKW für das eigene
Zuhause infrage kommt, sollte daher unbedingt vorher eine unabhängige
Beratung in Anspruch nehmen. Ökologische wie wirtschaftliche Aspekte
werden für den konkreten Einzelfall beurteilt und so teure
Fehlinvestitionen vermieden.
Bei Fragen zur Eignung und Wirtschaftlichkeit von Blockheizkraftwerken hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale:
Die notwendigen Termine für die persönliche Energieberatung der
Verbraucherzentrale gibt es unter: 0431 – 590 99 40 oder 018 – 809 802
400 (0,14 EUR/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für
Mobilfunkteilnehmer).
Die Beratung findet regelmäßig zu allen Energiethemen statt und wird
gegen eine Kostenbeteiligung von 5 Euro/30 Minuten durch qualifizierte
Fachleute - Architekten, Bauingenieure, Bauphysiker und
Versorgungsingenieure - kompetent durchgeführt.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale
ist seit über 30 Jahren verlässlicher Begleiter auf dem Weg in eine
energieeffiziente Zukunft. Deutschlandweit führt die Einrichtung
jährlich über 90.000 Beratungen zu Themen wie Stromsparen,
Anbieterwechsel, erneuerbaren Energien, Wärmedämmung, Heiztechnik und
vielem mehr durch. Mit Erfolg: Jedes Jahr werden dadurch bis zu 600.000
Tonnen CO2 vermieden, zwei Milliarden kWh Energie eingespart und
Investitionen in Höhe von mindestens 40 bis 80 Millionen Euro
angestoßen. Die Energieberatung steht jedem privaten Verbraucher zur
Verfügung. Unsere Berater informieren anbieterunabhängig und neutral.
Sie sind ausschließlich den Verbraucherinteressen verpflichtet. Das wird
durch die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium garantiert.
Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
Pressemitteilung Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein
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