Mittwoch, 11. Februar 2015

Bundesumweltministerium fördert auch 2015 die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern

Wie das Umweltbundesamt mitteilt, wird das Bundesumweltministerium auch 2015 die Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern fördern.

Das betrifft Diesel-Pkw und von zur Güterbeförderung genutzten Diesel-Kraftfahrzeugen mit einer zulässigen Gesamtmasse bis zu 3,5 Tonnen (leichte Nutzfahrzeuge). 30 Millionen Euro sind dafür bereitgestellt. Für jeden geförderten Partikelfilter sind 260 Euro vorgesehen. Anträge können seit dem 1. Februar 2015 beim BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gestellt werden.


Gefördert werden Nachrüstungen, die zwischen dem 1. Januar 2015 und dem 31. Dezember 2015 erfolgen. Hier geht es zur entsprechenden Internetseite mit weiteren Infos zur Antragsstellung: BAFA / Förderung von Partikelminderungssystemen bei Dieselfahrzeugen. Dort finden Sie rechts auf der Seite auch den Direktlink zum Antrag auf Förderung unter "Elektronische Formulare".

Hintergründe für die Fortführung der Förderung:

Nach Angaben des Umweltbundesamts haben Partikelfilter in Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit Dieselmotor maßgeblich dazu beigetragen, dass die Feinstaub-Emissionen aus dem Abgas dieser Fahrzeuge seit dem Jahr 2000 um 68 Prozent zurückgegangen sind.

Dadurch ist die Feinstaubbelastung in den letzen Jahren leicht gesunken. Aber in Städten und Ballungsräumen ist sie immer noch zu hoch: Der seit 2005 einzuhaltende Tagesgrenzwert  - Tagesmittelwert von über 50 µg/m3 an höchstens 35 Tagen zulässig - wird weiterhin überschritten. 2014 war dies an rund 10 Prozent aller verkehrsnahen Messstationen der Fall. Denn Feinstaubquelle Nummer 1 an den besonders belasteten Bereichen in Ballungsgebieten ist nach wie vor der Straßenverkehr. Feinstaubpartikel sind im Motorenabgas, im Abrieb von Bremsen und Reifen sowie im aufgewirbelten Staub von der Straßenoberfläche zu finden.

Das Umweltbundesamt geht davon aus, dass jährlich ca. 47.000 vorzeitige Todesfälle – Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen incl. Lungenkrebs - auf die Feinstaubbelastung zurückzuführen sind. Es bedarf einer weiteren, drastischen Absenkung der Feinstaubemissionen.

Quelle: Umweltbundesamt


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