Donnerstag, 21. Juli 2016

ADAC warnt: Pokémon Go – kein Spiel für den Straßenverkehr

Mit der massenhaften Verbreitung von Smartphones haben Verkehrsunfälle durch Ablenkung spürbar zugenommen. Nach Ansicht des ADAC wird das neue Handyspiel „Pokémon Go“, das jetzt in den App-Stores erhältlich ist, die Gefahren durch Ablenkung für Autofahrer und Fußgänger zusätzlich verschärfen.

In dem Handyspiel gehen die Nutzer in der realen Welt auf Pokémon-Jagd. Virtuelle Inhalte werden dabei über die Kamera und den Bildschirm des Smartphones mit der Realität vermischt. Um Pokémons zu sammeln muss sich der Spieler durch die Gegend bewegen und dabei ständig auf den Monitor seines Smartphones schauen, denn die Comic-Figuren können sich überall aufhalten. Durch das GPS-System des Smartphones kann das Spiel registrieren, wo der Spieler sich gerade befindet.

Nach Ansicht des ADAC können durch „Pokémon Go“ gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstehen. Beispielsweise könnten sich Spieler durch plötzlich auf der anderen Straßenseite auftauchende Monster dazu animiert fühlen, über die Straße zu laufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Dies gilt besonders für Kinder. Sie sind oft noch nicht in der Lage, gefährliche Situationen zu erkennen und einzuordnen. Der ADAC empfiehlt Eltern, das Spiel mit ihren Kindern gemeinsam auszuprobieren und auf Gefahren hinzuweisen.

In den USA, wo es das Spiel schon seit einiger Zeit gibt, gab es bereits dramatische Zwischenfälle wegen dem Spiel - und es waren keineswegs nur Kinder und Jugendliche daran beteiligt: So wendeten Autofahrer auf Autobahnen, um eines der Monster zu erwischen. Andere blieben mitten auf Landstraßen stehen, weil plötzlich ein Pokémon auf dem Armaturenbrett auftauchte. Motorradfahrer wurden von der Polizei gestoppt, weil sie das Spiel auf dem am Lenker montierten Handy verfolgt hatten. Quelle: ADAC

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