Montag, 15. Juni 2020

Erpresser-Software (Ransomware): Kostenlose Entschlüsselungs-Werkzeuge

Das englische Wort "Ransomware" kann übersetzt werden mit "Erpresser-Software"
(Ransomware setzt sich zusammen aus Ransom = Lösegeld und Software).

Solche Schadprogramme werden von Cyberkriminellen dazu benutzt, Daten und Systeme auf Computer und Mobilgeräte zu verschlüsseln - damit haben die Opfer erst einmal keine Möglichkeit mehr, an ihre Daten auf dem betroffenen Gerät zu gelangen. Die Cyberkriminellen verlangen daraufhin ein "Lösegeld", damit das Opfer von ihnen einen Code erhält, mit dem es angeblich die Verschlüsselung entschlüsseln kann.

Es gibt allerdings keine Garantie, dass die Erpressten dann auch einen Entschlüsselungscode erhalten. Daher wird allgemein empfohlen, kein Lösegeld zu zahlen. Außerdem: Wer Geld an diese Erpresser überweist bestätigt ihnen, dass die Ransomware funktioniert.

Oft gelangt solche Schadsoftware durch einen Klick des Opfers auf eine (gefälschte) E-Mail bzw. deren Anhang auf das Gerät; es gibt aber auch andere Einfallstüren wie z.B. gefälschte Webseiten, verseuchte SMS, infiltrierte Apps und Werbeanzeigen etc.

Betroffene können auf der Webseite des Projekts No More Ransom* nachschauen, ob es dort einen kostenlosen Entschlüsselungscode für "ihre" Ransomware gibt.

                      ➝ www.NoMoreRansom.org

*Dieses Projekt ist eine Initiative der National High Tech Crime Unit der niederländischen Polizei, Europols europäischem Cybercrime Center, Kaspersky und McAfee. Ziel ist es, Opfern von Ransomware bei der Entschlüsselung zu helfen, ohne dass das Lösegeld an die Cyberkriminellen bezahlt wird.

Beliebteste Artikel