Donnerstag, 17. September 2020

Betrüger am Bankautomat: Shoulder Surfer

Bei Geldgeschäften an Bankautomaten lauern auch manchmal Kriminelle, die den Bankkunden direkt vor Ort über die Schulter spähen, um bei der Eingabe der Geheimzahlen diese Zahlen auszuspionieren. Um freie Sicht auf die PIN-Eingabe zu haben, zerstören die Täter oft im Vorfeld den Sichtschutz des Eingabefelds

(Es gibt natürlich auch die Version, bei der die Verbrecher im Vorfeld Kameras an oder um den Bankautomaten installieren oder mit Smartphone in der Nähe des potenziellen Opfers stehen, um durch die Smartphone-Kamera "indirekt" die Geheimzahlen auszuspionieren. Dabei kann mit dem Smartphone so hantiert werden, als ob etwas ganz anderes damit gemacht wird; z.B. darauf "rumgetippt" oder "telefoniert".)

Im Anschluss wird das Opfer abgelenkt, um die Geldkarte zu stehlen. Mit PIN und Karte ausgestattet haben die Täter nun ungehindert Zugriff auf das Konto ihres Opfers.


Die Polizei rät Verbrauchern, die an einem Bankautomaten Geld abheben wollen, diesen vorher genau inspizieren. Geldautomaten, an denen etwas ungewöhnlich erscheint, sollten nicht genutzt werden. Bei Verdacht auf Manipulation sollte die Polizei benachrichtigt werden.

Wichtig ist außerdem, beim Geldabheben immer mit einer Hand die PIN-Eingabe zu verdecken, so dass Umstehende diese nicht erspähen können. Aufdringliche Personen sind zu meiden, denn die Täter versuchen ihre Opfer nach dem Geldabheben in ein Gespräch zu verwickeln und abzulenken, um die Geldkarte zu stehlen.

Wer den Verdacht hat, dass jemand die Kartendaten ausgelesen hat, sollte die Karte umgehend über die betreffende Bank bzw. den bundesweiten Sperrnotruf unter 116 116 sperren lassen und Anzeige bei der Polizei erstatten.           |          Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention  

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