Donnerstag, 17. September 2020

Virtueller Diebstahl: Plötzlich sind die Payback-Punkte weg

 Mehr als 30 Millionen Deutsche sammeln Payback-Punkte. Auch eine Verbraucherin aus Bayern hatte fleißig gesammelt. Doch auf einmal waren die 4000 Punkte (40 Euro) von ihrem Nutzerkonto verschwunden, bevor sie diese einlösen konnte. Ein Unbekannter hatte ihre Punkte in einem Supermarkt in Berlin eingelöst.

Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern, erklärt: „Häufig werden Payback-Daten in Online-Foren angeboten, meist mit Anleitung zur Weiterverwendung. Trotz starken Passwörtern sind die Punkte nicht sicher.“

Die geklauten Punkte werden laut Verbraucherzentrale Bayern auch nicht von Payback erstattet. Das Unternehmen sieht demnach die Schuld beim Verbraucher; unsichere Passwörter oder Phishing-Mails seien verantwortlich für die Datenlecks.

Die Verbraucherzentrale Bayern rät betroffenen Verbrauchern, ihr Payback-Passwort sofort zu ändern. Sicher sind besonders lange und komplizierte sowie unpersönliche Passwörter. Wichtig ist, diese nie mehrfach zu verwenden. Zusätzlich sollte man Anzeige bei der Polizei erstatten und Payback informieren. 

Verbraucherschützerin Tatjana Halm empfiehlt, das Einlösen der Punkte mit einem Passwort zu sichern. Dies bietet Payback inzwischen an. Um dem Diebstahl vorzubeugen, sollten Verbraucher Punkte nicht lange ansammeln, sondern sofort einlösen.

Beliebteste Artikel