Mittwoch, 25. November 2020

Vergleichsportale: Infos und Tipps für die Nutzung

Ob nun Energieversorger, Reisen / Hotels, Versicherungen etc. - etliche Verbraucher nutzen auf ihrer Suche nach den besten und günstigsten Anbietern sogenannte Vergleichsportale. Und Ende November steht für viele die Frage nach einem Wechsel der Kfz-Versicherung an. Was liegt also näher, als auch dafür einen Blick in die gängigen Vergleichsportale zu richten?

Aus Sicht von Verbraucherschützern zeigt sich bei genauerer Betrachtung des Geschäftsmodells solcher Portale allerdings, dass diese keine neutralen Vermittler sind und sie nicht uneingennützig handeln.

 Tatjana Halm, Referatsleiterin Markt und Recht bei der Verbraucherzentrale Bayern erklärt: „Der vermeintlich kostenfreie Vergleich wird zu einem großen Teil durch die Provisionen der Anbieter für Vertragsabschlüsse finanziert. Die Portale verdienen dann nur, wenn über sie auch Verträge abgeschlossen werden. Und das am besten bei dem Anbieter, der die höchste Provision zahlt.“ 

Die Anbieter wiederum stehen unter dem Druck, auf einem der ersten Plätze des Vergleichs erscheinen zu müssen – wer weiter unten im Ranking auftaucht, hat kaum Chancen auf neue Kunden. 

Ein Geschäftsmodell voller Fehlanreize, das zu Intransparenz und falschen Versprechungen einlädt“, so Tatjana Halm. „Verbraucher müssen daher unbedingt auf die Gestaltung der Rankings und das Kleingedruckte der Angebote achten.“ 

Einen Überblick zu möglichen Fallen und Tipps zur sicheren Nutzung von Vergleichsportalen gibt die Verbraucherzentrale Bayern hier: verbraucherzentrale-bayern.de/internet-vergleichsportale

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