Das Wort "Phishing" dürfte mittlerweile weitläufig bekannt sein; es bedeutet den Diebstahl von Zugangsdaten über gefälschte Nachrichten oder E-Mails. Das Cybercrime-Vokabular wird nun erweitert mit der Wortschöpfung "Smishing" - einer Verschmelzung aus "SMS" (Kurznachrichten) und "Phishing"
Beim Smishing werden Fake-SMS verschickt, die die Empfänger zum Aufrufen eines schädlichen Links bewegen sollen. Hiervon betroffen sind vor allem Nutzer von Android-Geräten - doch auch iPhone- und iPad-Nutzer sind betroffen, denn kein mobiles Betriebssystem kann vor solchen Angriffen schützen.
Die Polizeiliche Kriminalprävention rät daher:
Tippen Sie auf keinen Fall auf den Link! Am einfachsten schützen Sie sich vor solchen Angriffen, indem Sie die SMS ignorieren und nicht darauf antworten – so kann die Nachricht auch keinen Schaden anrichten. Fragt Ihr Telefon, ob eine App installiert werden soll, bestätigen Sie auf keinen Fall. Richten Sie über Ihren Mobilfunk-Anbieter eine Drittanbietersperre ein.
Das sollten Sie tun, wenn eine unerwünschte App bereits installiert wurde:
- Schalten Sie Ihr Handy in den Flugmodus , damit es keine Befehle von außen empfangen und keine SMS versenden kann.
- Rufen Sie Ihren Mobilfunk-Betreiber an und informieren ihn über das Problem. Fragen Sie außerdem, ob schon Kosten verursacht wurden.
- Lassen Sie sofort eine Drittanbietersperre einrichten.
- Rufen Sie bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle an oder gehen Sie dort vorbei.
- Sichern Sie in einem Backup all Ihre Daten, Bilder, Videos und eventuell auch Einstellungen.
- Anschließend sollten Sie Ihr Smartphone auf die Werkseinstellungen zurücksetzen . Dadurch werden alle Apps und Daten gelöscht, die beim Kauf des Handys nicht vorhanden waren.
- Ändern Sie alle Passwörter , aktivieren Sie auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei allen Konten, die das unterstützen.
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