Mittwoch, 26. Mai 2021

Taschendiebe trotz Abstandsregeln aktiv!

Die Polizeiliche Kriminalprävention macht darauf aufmerksam, dass sich Taschendiebe von den Abstandsregeln aufgrund der Corona-Pandemie nicht abschrecken lassen. 

Unbeaufsichtigte Taschen oder Rucksäcke in Fahrradkörben, auf Picknickdecken und Parkbänken sind für die Langfinger oftmals leichte Beute. Sie haben es dabei nicht nur auf Bargeld abgesehen, sondern auch auf Zahlungskarten. Die Polizei und der Sperr-Notruf 116 116 geben Tipps, um sich vor Diebstahl und Betrug zu schützen 

- bei Verlust einer Zahlungskarte:

  • Veranlassen Sie die sofortige Sperrung aller Karten. Über den Sperr-Notruf 116 116* ist das für alle girocards und die meisten Kreditkarten möglich.
  • Zeigen Sie einen Diebstahl auch bei der Polizei an. Diese kann zusätzlich die Sperrung des elektronischen Lastschriftverfahrens per Unterschrift (SEPA-Lastschriften) veranlassen. 
  • Prüfen Sie sorgfältig Ihre Kontobewegungen und reklamieren Sie unberechtigte Abbuchungen bei Ihrer Bank oder Sparkasse.

* Sperr-Notruf 116 116 aus Deutschland kostenfrei. Aus dem Ausland mit jeweiliger Landesvorwahl von Deutschland vorweg (meist +49). Sollte der Sperr-Notruf in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht geroutet werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050; Gebühren für Anrufe aus dem Ausland abhängig vom ausländischen Anbieter/Netzbetreiber.

- weitere Tipps:

  • Wertsachen dicht am Körper in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung tragen.
  • Abstand einfordern, wo Fremde zu nahekommen wollen, z.B. an Kassen oder Geldautomaten, an Haltestellen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Regelmäßig einen Blick in den Geldbeutel werfen: Sind noch alle Zahlungskarten da?
  • Unter www.sperr-notruf.de gibt es einen Notfall-Infopass, der mit eigenen Daten ergänzt werden kann. So hat man bei einer Sperrung alle Angaben schnell parat, selbst wenn das Handy gestohlen wurde. Einfach ausdrucken, ausfüllen und getrennt von den Zahlungskarten aufbewahren.
  • Die Polizei gibt im kostenlosen Faltblatt "Vorsicht, Karten-Tricks" viele Sicherheitstipps für den Umgang mit Zahlungskarten oder zum Bezahlen per Smartphone und im Internet.
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

Beliebteste Artikel