Die Verbraucherzehntrale Sachsen warnt vor Betrüger, die zurzeit in ihrem Namen erneut per Telefon versuchen, Geld von Verbrauchern zu erbeuten.
Der Verbraucherzentrale liegen nach eigenen Angaben mehrere Schilderungen vor, nach denen ein Herr bzw. eine Frau Kaiser bei Verbrauchern zuhause anruft und sich als Mitarbeiter der Verbraucherzentrale ausgibt. Auf dem Display des Telefons der Angerufenen wird dabei die Rufnummer einer der Beratungsstellen angezeigt.
Die Betrüger behaupten, dass die Angerufenen eine Forderung zu begleichen hätten, deren Bestehen die Verbraucherzentrale Sachsen nun nochmals geprüft habe. Eine Zwickauerin ist darauf hereingefallen und hat über 2.000 Euro per Western Union auf ein fremdes Konto überwiesen.
Achtung: bei Werbeanrufen muss zwar laut Gesetz die dem Anrufer zugeteilte Rufnummer übermittelt werden - allerdings ist es technisch ohne Weiteres möglich, die angezeigte
Telefonnummer zu manipulieren!
Auch der geforderte Zahlungsweg ist raffiniert gewählt. Mit Geldtransferdiensten wie z.B. Western Union erreicht das ergaunerte Geld innerhalb weniger Sekunden die Betrüger, die dann mit gefälschten Papieren den Betrag umgehend abheben. In der Regel sind danach weder Betrüger noch das Geld auffindbar - der Verlust ist dadurch endgültig.
Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen dazu: "Jeder sollte wissen, dass niemals Verbraucherzentralen ungefragt anrufen, schon gar nicht, um Dienstleistungen, Gewinne oder Waren anzubieten bzw. dubiose Überweisungen zu fordern. - Und keinesfalls sollte man Geld an Unbekannte überweisen."
Sowohl die betroffene Zwickauerin als auch die Verbraucherzentrale Sachsen haben inzwischen Anzeige erstattet.
Quelle: vz Sachsen
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