Samstag, 3. Februar 2018

MDS-Pflege-Qualitätsbericht: Verbesserungen, aber auch Mängel in der Pflege

Im 5. Pflege-Qualitätsbericht des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen und dessen Medizinischen Dienst (MDS) wurde bekanntgegeben, dass viele Pflegeheime und ambulante Pflegedienste die Anforderungen an eine gute Pflege erfüllen. Allerdings gibt es weiterhin Verbesserungsbedarf.

Grundlage des Berichts sind Daten aus über 26.000 Qualitätsprüfungen, die im Jahr 2016 in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten durch den MDK (Medizinischen Dienst der Krankenversicherung) stattgefunden haben. Die MDK-Prüferinnen und Prüfer untersuchten dabei die Versorgungsqualität bei 175.000 pflegebedürftigen Menschen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Pflege in Deutschland.

Demnach gibt es in der Heimversorgung Mängel bei der Schmerzerfassung und der Wundversorgung sowie in der ambulanten Pflege bei der Intensivpflege und der Beratung der Pflegebedürftigen. Leichte Verbesserungen seien bei der Dekubitusprophylaxe und bei freiheitsentziehenden Maßnahmen zu verzeichnen.


Außerdem wurden Ergebnisse aus den Abrechnungsprüfungen in der ambulanten Pflege veröffentlicht, die seit Oktober 2016 Bestandteil der MDK-Prüfungen sind.

Dabei wird abgecheckt, ob Leistungen, die Pflegedienste den Pflegekassen in Rechnung stellten, auch wie vereinbart bei den Pflegebedürftigen angekommen sind. Geprüft wurden Abrechnungen von Leistungen für rund 6.000 Pflegebedürftige.

Demnach stellten die Prüfer bei gut einem Drittel (35,2%) der Pflegedienste mindestens eine Auffälligkeit in den Abrechnungen fest, bei fast sieben Prozent der Pflegedienste haben die Prüfer gehäuft (6 und mehr) Auffälligkeiten in der Abrechnung erkannt.

Weitere Details und Infos gibt es hier zum Herunterladen:

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