Gerade zum heutigen Valentinstag ist die Verlockung für so manch unfreiwilligen Single groß, auch mal über das Internet nach einem geeigneten Partner zu suchen.
Schließlich scheint eine tolle Beziehung nur ein paar Klicks entfernt zu sein - das zumindest will die Werbung für entsprechende Online-Angebote die geneigten Verbraucher glauben lassen.
Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern, warnt jedoch vor übereilten Vertragsabschlüssen: „Günstige Probe-Abos können schnell teuer werden, wenn man das Kleingedruckte nicht beachtet.“
Dazu kommt, dass solche Probe-Mitgliedschaften nach Ablauf einiger Tage oft automatisch in
teurere Abonnements mit Laufzeiten von sechs oder mehr Monaten umgewandelt werden.
„Nutzer
sollten auf jeden Fall wissen, dass ihnen bei Online-Verträgen
grundsätzlich ein zweiwöchiges Widerrufsrecht zusteht, von dem sie
Gebrauch machen können“, betont die Verbraucherschützerin.
Von solchen Kostenfallen abgesehen ist das Marktwächterteam der Verbraucherzentrale Bayern bei der
systematischen Auswertung von Verbraucherbeschwerden zu Dating-Portalen
auf zahlreiche weitere Missstände gestoßen.
Eins der größten Ärgernisse
ist der Einsatz von Fake-Profilen. Verbraucher flirten dabei nicht mit
echten Personen, sondern mit Angestellten des Portals. Dabei besteht keine Chance auf
ein Kennenlernen.
Auch der Datenschutz spielt bei Singlebörsen und Erotikportalen oft keine große Rolle. „Verbraucher
müssen hier vorsichtig sein und das Kleingedruckte unbedingt genau
lesen, damit sie ihre Daten nicht auf anderen Seiten im Internet
wiederfinden“, rät Tatjana Halm.
12 Tipps für die Partnersuche im Netz
hat die Verbraucherzentrale online zusammengestellt unter www.verbraucherzentrale-bayern.de/tipps-online-partnersuche. Ein Überblick über die Risiken beim Online-Dating gibt es unter www.marktwaechter.de/onlinedating.
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