Dienstag, 17. März 2015

Sonnenfinsternis am 20. März könnte Stromnetz beeinträchtigen

Wie das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mitteilt, könnte die Sonnenfinsternis am 20. März das Stromnetz beeinträchtigen.

Diese Sonnenfinsternis ist hier in Deutschland zwar nur eine Teilfinsternis; allerdings kann es dadurch trotzdem wegen verminderter Einspeisung der Sonnenenergie in das Stromnetz durch die Photovoltaik (PV)-Anlagen zu einer Instabilität des Netzes kommen - und im schlimmsten Fall zu einem gefürchteten „Blackout“.

Hintergrund: am 20.3.2015. etwa um  09:38 Uhr werden 67% der Sonnenscheibe im Süden, z. B. in Passau, und rund 82% über Helgoland vom Mond verfinstert. In der Zeit bis etwa 11:58 Uhr werden also die deutschen Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) deutlich weniger Strom ins Netz einspeisen können. Auch das Wetter spielt dann eine wichtige Rolle; d.h. ob es betrübt oder wolkenlos sein wird.



Das BMVI teilt weiter mit, dass  der Deutsche Wetterdienst (DWD)  in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut IWES Szenarien berechnete, um das zu verhindern. Denn dadurch können verbesserte Leistungsprognosen für die deutschen Übertragungsnetzbetreiber erstellt werden. Diese Prognosen bilden die Grundlage, um notwendige Maßnahmen zur Sicherung des Stromnetzes in dieser kritischen Situation vorzubereiten. So könnte z.B. durch einen kurzfristigen Einsatz mehrerer Gaskraftwerke der fehlende PV-Strom ersetzt werden.

Quelle: BMVI

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