Mittwoch, 25. April 2018

Luftwerte: Wo wird eigentlich gemessen?

Manche Verbraucher fragen sich (nicht zuletzt anhand des "Dieselskandals"), wo die Luftwerte für Stickstoffoxid eigentlich gemessen werden. Denn sicherlich macht es einen Unterschied, ob die Ermittlung der Werte mitten in einer Großstadt oder in einem Dorf am Rande der Peripherie durchgeführt wird.

Die Antwort: Für Schadstoffe - wie z.B. Stickstoffdioxid - die überwiegend aus dem Verkehr stammen, werden die Messstationen an viel befahrenen Straßen in Städten positioniert (so genannten verkehrsnahen Messstationen).

Neben dem Grundprinzip, am Ort der höchsten Belastung zu messen, macht die Richtlinie konkrete Vorgaben zum Abstand verkehrsnaher Messstationen zur nächsten Kreuzung, zum Fahrbahnrand, zu Gebäuden, zu den Anströmungsbedingen und auch zur Höhe der Messeinlassöffnung (dort wird die zu untersuchende Luft angesaugt).

Demnach soll eine verkehrsnahe Station z.B. nicht weiter als 10 Meter vom Fahrbahnrand und mindestens 25 Meter entfernt von einer verkehrsreichen Kreuzung aufgestellt werden. Zusätzlich müssen jedoch auch Störfaktoren (z.B. Bäume, Balkone), Sicherheit, Zugänglichkeit, Stromversorgung und Telefonleitungen, Sichtbarkeit der Messstation in der Umgebung, Sicherheit der Öffentlichkeit und des Betriebspersonals bei der Standortwahl berücksichtigt werden.  |  Quelle: Umweltbundesamt

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