Donnerstag, 19. April 2018

Experten für Aufwertung der Pflege

Meldung aus dem Deutschen Bundestag vom 18.04.2018 (hib 244/2018):

"Gesundheits- und Sozialexperten sind sich einig: In der Kranken- und Altenpflege werden mehr Fachkräfte gebraucht. Anlässlich einer Anhörung des Gesundheitsausschusses am Mittwoch im Bundestag machten Experten deutlich, dass in allen Pflegebereichen das Personal aufgestockt werden müsste. Zugleich wiesen Sachverständige auch in ihren schriftlichen Stellungnahmen darauf hin, dass eine verbesserte Pflegeversorgung mehr Geld kosten wird, zumal aufgrund der demografischen Entwicklung perspektivisch mit viel mehr Pflegefällen zu rechnen sei (...)"

"(...) Nach Ansicht der Deutschen Stiftung Patientenschutz ist die Pflegeversorgung "am Limit". Arbeitsverdichtung und chronischer Personalmangel bestimmten den Alltag der Pflegekräfte. In der Folge drohten vermehrt Behandlungs- und Pflegefehler. Verbindliche Personalschlüssel seien überfällig, wobei eine gute Pflege an den Bedürfnissen der Patienten zu orientieren sei und nicht an Mindestanforderungen. Um mehr Personal zu gewinnen, müsse der Pflegeberuf attraktiver werden, mit insgesamt besseren Arbeitsbedingungen, einem Rückkehrrecht von Teilzeit in Vollzeit und Weiterqualifizierung. (...)" Quelle und ganze Meldung: Deutscher Bundestag

Anmerkung v-mag: Dann macht mal endlich; im Sinne aller Beteiligten. Was da im pflegerischen Bereich abgeht, ist - mit Verlaub - zum Teil menschenunwürdig. Oder anders ausgedrückt: Die Humanität einer Gesellschaft lässt sich daran ablesen, wie sie mit ihren alten, kranken und hilflosen Mitgliedern umgeht. Und was die Pflegekräfte angeht: die "Aufwertung" kann man vor allem auch durch ein höheres Gehalt ausdrücken.

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