Montag, 19. Oktober 2020

Digitalbarometer 2020: Jeder Vierte wird im Netz zum Opfer

Laut dem Digitalbarometer 2020 vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI) war jeder Vierte (25 %) in Deutschland bereits Opfer von Kriminalität im Internet. Ein Drittel (32 %) davon hatte einen realen finanziellen Schaden. Die höchste angegebene Schadenssumme lag bei 50.000 Euro. Das Problem: Die meisten schützen sich zu wenig vor Online-Betrug oder Datenklau.

Die Polizeiliche Krimalprävention weist zusätzlich darauf hin, dass die emotionalen Folgen von Straftaten im Internet (z.B. "Cybermobbing") oft schwerer wiegen als ein finanzieller Schaden.

Positiv hingegen sei, dass sich 35 Prozent der Betroffenen nach einer Straftat an die Polizei gewandt haben. Denn gerade Opfer von Cyber-Kriminalität sind sich oft nicht bewusst, dass sie wie Betroffene anderer Straftaten ebenfalls Anzeige erstatten können.

Tipps von der Polizeilichen Krimalprävention:
  • Eine Strafanzeige können Sie bei jeder Polizeidienststelle erstatten.
  • Wenn Sie Opfer von Cybercrime geworden sind, stehen Ihnen die gleichen umfangreichen Hilfs- und Unterstützungsangebote zur Verfügung, wie den Opfern von Straftaten in der realen Welt.
  • Auch die Folgen einer Tat können identisch sein. Je nachdem kann finanzieller Schaden oder eine psychische Belastung oder sogar beides Ihr zukünftiges Leben grundlegend verändern.
  • Scheuen Sie sich daher nicht, professionelle Hilfe zur Bewältigung des Erlebten auch in diesem Deliktsfeld zu suchen. Beratungsstellen finden Sie hier.

Weitere Infos: 

Beliebteste Artikel