Samstag, 17. Oktober 2020

Video-Streaming: Art der Datenübertragung entscheidend für Klimabilanz

Für Video-Streaming in HD-Qualität entstehen je nach Übertragungstechnik unterschiedlich viel Treibhausgasemissionen. 

Erste Forschungsergebnisse im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA) zeigen, dass es bezüglich der Klimaverträglichkeit entscheidend ist, mit welcher Technik die Daten von Cloud-Diensten wie Video-Streaming zu den Nutzern übertragen werden. Dabei können je nach Art der Datenübertragung Treibhausgasemissionen in erheblichem Umfang eingespart werden. 

Das UBA dazu: Die geringste CO2-Belastung entsteht, wenn das HD-Video bis nach Hause über einen Glasfaser-Anschluss gestreamt wird, mit lediglich zwei Gramm CO2 je Stunde Video-Streaming für Rechenzentrum und Datenübertragung. Bei Kupferkabel (VDSL) sind es vier Gramm. 

Bei einer Datenübertagung mit UMTS (3G) sind es hingegen 90 Gramm CO2 pro Stunde. Erfolgt die Datenübertragung stattdessen mit 5G Übertragungstechnik werden nur etwa fünf Gramm CO2 je Stunde emittiert. 

Nicht berücksichtigt wird bei dieser Berechnung der Stromverbrauch des Endgeräts. 

Quelle: UBA 

(Die vorliegenden Ergebnisse wurden im Auftrag des Umweltbundesamtes durch das Öko-Institut und dem Fraunhofer IZM im Rahmen des Forschungsprojektes „Green Cloud-Computing“ erarbeitet. Die vollständigen Ergebnisse und der Abschlussbericht werden voraussichtlich im Dezember vorliegen.)

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