Donnerstag, 30. Dezember 2021

Damit Fondue-Fleisch nicht krank macht

Beim Fleisch-Fondue oder Raclette-Essen werden oft gleichzeitig rohes Fleisch, frisches Gemüse und verschiedenen Saucen zubereitet. Dabei können die im rohen Fleisch vorhandene Krankheits-erreger (z.B. Campylobacter*) auf verzehrfertige Lebensmittel übergehen, wenn sie auf demselben Teller liegen oder mit demselben Besteck in Kontakt kommen. 

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät daher, am Essenstisch und bei der Zubereitung in der Küche beim Umgang mit rohen Lebensmitteln vom Tier auf eine gute Küchenhygiene zu achten. 

Dazu hat das BfR in einem Merkblatt zum Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen mit Campylobacter und anderen Lebensmittelkeimen Verbrauchertipps veröffentlicht (PDF, 311 KB):

                     ➝  Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen mit Campylobacter

Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des BfR, erklärt: „

"Durch konsequentes Trennen von rohem Fleisch, vor allem von Geflügel, und Lebensmitteln, die ohne weiteres Erhitzen verzehrt werden, lassen sich Campylobacter-Infektionen vermeiden. Zur guten Küchenhygiene gehört außerdem konsequentes Reinigen von Händen, Küchenutensilien und Zubereitungsflächen nach Kontakt mit rohen Lebensmitteln vom Tier und vor der Zubereitung weiterer Bestandteile einer Mahlzeit.

* Eine Infektion mit Campylobacter-Keimen ist die häufigste gemeldete lebensmittelbedingte bakterielle Erkrankung in Deutschland und in der EU. In Deutschland wurden im Jahr 2020 insgesamt 46.519 Fälle registriert. Besonders häufig infizieren sich kleine Kinder und junge Erwachsene. Die Folge sind Durchfallerkrankungen, in Einzelfällen aber auch schwerwiegende Nervenerkrankungen oder Gelenkentzündungen.    |    Quelle: BfR

Das BfR hat außerdem 2 Videoclips zum Thema veröffentlicht: „Was tun mit dem Huhn?“ und
Dem Keim auf der Spur“.

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