Dienstag, 25. Juli 2017

Fahrrädern und Funkschlüsseln im Urlaub: Die neuen Maschen der Trickbetrüger

Der ADAC warnt aktuell vor den neuen Maschen der Trickbetrüger; denn die haben u.a. mittlerweile oft auch technisch aufgerüstet. Entsprechend ausgestattet brechen Kriminelle nicht mehr mit brachialer Gewalt in Autos; stattdessen wird mit Hilfe eines Störsenders das Funksignal des Schlüssels beim Abschließen unterbrochen – wodurch das Auto offen bleibt.

Berichte von ADAC Motorwelt-Lesern zeigen, dass auch verstärkt teure Räder und Pedelecs im Visier der Trickbetrüger sind.

Eine weitere Touristen-Falle: Betrüger erzählen mit falschem Ausweis, dass sie bestohlen wurden und bitten Urlauber um Bargeld. Teuer bezahlen mussten Touristen dieses so genannte „Mitleidsmärchen“ zum Beispiel in Frankreich, Spanien, Polen, Estland und Dänemark.

Der ADAC hat hier Experten-Tipps zusammengestellt, wie Urlauber mit Auto und Wohnmobil sicherer unterwegs sein können.

Fahrraddiebstahl: Räder, auch auf dem Fahrradträger, nie unabgeschlossen stehen lassen. Vorab bei der eigenen Versicherung klären, in wie weit das Rad versichert ist. Wurde das Fahrrad entwendet, sofort die Polizei informieren. Wer seinen Anspruch bei der Versicherung geltend machen will, braucht das polizeiliche Aktenzeichen der Anzeige. Wichtig sind zudem die Seriennummer des Rads, Foto sowie Kauf- oder Reparaturbelege als Eigentumsnachweis.

Rast: Wenn das Auto mit einem Funkschlüssel zugesperrt wird, dann vergewissern, dass der Wagen auch tatsächlich abgesperrt ist. Nicht von Fremden ablenken lassen. Das beladene Fahrzeug nicht längere Zeit unbewacht stehen lassen.

Panne: Bei einer Panne kurz nach einer Rast oder einem Tankstopp gilt: Wagen absperren und besonders misstrauisch sein. Diebe könnten das Auto manipuliert haben. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn schnell „Helfer“ auftauchen. Lieber per Handy selbst Hilfe rufen.

Unterwegs in der Großstadt: Gepäck immer im Kofferraum und nicht auf den Rücksitzen transportieren. Sich von Fremden nicht zum Anhalten nötigen lassen. Wenn es unvermeidbar ist, Autotüren verriegeln, Fenster nur einen Spalt öffnen. Bei Mietwagen eine Zeitung in der Landessprache sichtbar ins Auto legen. Bei Einheimischen vermuten Diebe weniger Wertgegenstände im Wagen.

Camper: Stets besser auf Camping- oder Stellplätzen übernachten. Laut den Erfahrungsberichten der ADAC Motorwelt-Leser, geschahen die meisten Übergriffe auf Park- oder Rastplätzen.

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