Montag, 28. August 2017

Vitamin D - so wenig Sonne genügt

Vitamin D soll gegen Müdigkeit, schmerzende Knochen, Kopfschmerzen, aber auch gegen Schlafprobleme und Depression helfen. Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln haben diesbezüglich natürlich auch schon längst reagiert: es gibt frei verkäufliche Vitamin-D-Tabletten in Apotheken und Drogeriemärkten.

Und da ein Großteil des Vitamin-D-Bedarfs durch Sonnenbestrahlung der Haut gedeckt werden kann, werben auch manche Solarien mit der angeblich heilsamen Wirkung ihrer Geräte.

Doch wieviel UV-Strahlung ist in diesem Sinne tatsächlich gut für die Gesundheit?

Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) rät:

"Gehen Sie zum Beispiel im Sommer zwei bis dreimal pro Woche spazieren und setzen Sie dabei Gesicht, Hände und Arme unbedeckt der Sonne aus. Schon die Hälfte der Zeit, nach der Sie einen Sonnenbrand bekommen würden, reicht aus, um ausreichend Vitamin D zu bilden.

Ein Mehr an Sonne bringt nach wissenschaftlichen Erkenntnissen kein Mehr an Vitamin D. Es erhöht lediglich das Risiko UV-bedingter Gesundheitsschäden. Und das Mehr an Bewegung fördert das allgemeine Wohlbefinden, baut Stress ab und bringt Sie auf neue Gedanken."

Was Vitamin-D-Präparate für Säuglinge und Kleinkinder betrifft, erklärt das BfS:

"Sinnvoll sind Vitamin-D-Präparate bei Säuglingen und Kleinkindern. Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten erlebten Frühsommer bekommen die Tabletten vom Kinderarzt verschrieben, die Kasse zahlt. Das ist deswegen wichtig, weil insbesondere Säuglinge nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden sollten."

Mehr Infos zu diesem Thema vom BfS:

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