Die richtige Strategie für ein gesichertes Studienbudget. Zu diesem Thema hat die Verbraucherzentrale Informationen publiziert.
Studieren kostet Zeit und Geld. Studiengebühren oder Kosten für die
Lebenshaltung können über Studiendarlehen bzw. Studienkredite finanziert
werden:
Wer beispielsweise nur die Studiengebühren finanzieren will, fährt in
der Regel mit den Darlehen der Landesförderbanken gut. Diese
staatlichen Kredite bieten vor allem Vorteile für BAföG-Empfänger, da
die meisten Bundesländer eine sogenannte Kappungsgrenze für die Schulden
aus BAföG und Darlehen eingeführt haben.
Der Studienkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dient
ausschließlich zur Finanzierung
der Lebenshaltungskosten. Die
monatlichen Auszahlungsraten haben den Vorteil, dass Studierende
unabhängig von den Eltern studieren können, ohne nebenher jobben zu
müssen. Durch die Zeitersparnis kann sich der Kredit selbst finanziell
lohnen, weil der Berufseinstieg früher erfolgen kann. Der
KfW-Studienkredit läuft maximal 33 Jahre und sechs Monate. Studierende
können bis zu zehn Semester zwischen 100 und 650 Euro monatlich
bekommen. Die Finanzierung läuft in der Regel 10 Semester. Mit
Verlängerung ist nach 14 Fachsemestern endgültig Schluss. Insgesamt
können maximal bis zu 54 600 Euro bezogen werden. Bei Vertragsabschluss
fällt eine einmalige Aufwandsentschädigung von 238 Euro an, die auf den
Kreditbetrag aufgeschlagen wird. Schon mit der ersten Förderrate fallen
Zinsen an, die gleich vom Auszahlbetrag abgezogen werden. Wer die ersten
Leistungsnachweise vorlegt, dem gewährt die Bank einen Zinsaufschub.
Dann werden die Zinsen erst nach Studienende fällig. Derzeit liegt der
effektive Zinssatz bei 3,75 Prozent. Die Verzinsung ist variabel und
wird jedes halbe Jahr zum April und Oktober neu festgelegt. Derzeit
liegt die Zinsobergrenze bei 8,61 Prozent. Diesen Maximalzinssatz
garantiert die KfW jedem Kreditnehmer für 15 Jahre ab Vertragsabschluss,
um mehr Planungssicherzeit zu geben.
Aktueller Ratgeber zum Thema:
Weitere Informationen bietet der Ratgeber "Clever Studieren – mit der
richtigen Finanzierung" der Verbraucherzentrale. Das Buch gibt einen
Überblick über alle Kosten wie Studiengebühren, Ausgaben für
Lebenshaltung oder Versicherungen. Auf 200 Seiten wird gezeigt, wie
durch Fördergelder, Unterhalt, Studiendarlehen oder Stipendien die
Studienkasse aufgebessert werden kann. Zudem gibt es nützliche Infos
rund ums Jobben und clevere Tipps für Studenten zum Geldsparen.
Den Ratgeber gibt es für 9,90 Euro in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale Niedersachsen.
Bestellmöglichkeiten: Für zuzüglich 2,50 Euro Porto-
und Versandkosten kann er gegen Rechnung bestellt werden bei der
Verbraucherzentrale Niedersachsen e. V., Herrenstr. 14, 30159 Hannover,
Tel: (05 11) 9 11 96-0, Mo bis Do 9 bis 17 Uhr u. Fr 9 bis 14 Uhr oder
gleich hier im Shop.
Pressemitteillung Verbraucherzentrale Niedersachsen
Mittwoch, 1. August 2012
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