Hunderttausende Kinder machen sich dieser Tage erstmals auf den Weg zur Schule. Nicht nur, dass der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) den Eltern empfiehlt, beim Einkauf von Schulmaterialien auf Umwelt-Siegel zu achten. Einen großen Beitrag zum Klimaschutz und zum Energiesparen können die Kinder - und ihre Eltern - auch leisten, wenn sie umweltfreundliche Verkehrsmittel nutzen. Der Transport der Kinder per Auto zur Schule macht sonst alle Bemühungen zunichte, mit dem Kauf schadstofffreier Materialien oder von Mehrwegartikeln die Umwelt zu schonen. Der Schulweg per Rad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln muss natürlich eingeübt werden. Viele Schulen bieten dafür Übungskurse an, aber auch die Eltern sollten sich Zeit nehmen, mit ihren Kindern die Nutzung von Rad, Bahn oder Bus zu üben.
Beim Kauf der Startausstattung mit Ranzen, Schreib- und Rechenheften, Buntstiften, Radiergummis und Schreibutensilien rät der BUND auf Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit zu achten. Zudem sollten Gegenstände keine gesundheitsgefährdenden Kunststoffe enthalten. Deswegen empfiehlt der BUND Schultaschen und Sportbeutel
möglichst aus Leder, Baumwolle oder Leinen zu kaufen. Leder- oder Stoffranzen sind nicht nur in der Herstellung umweltfreundlicher, sie lassen sich bei Bedarf auch leichter reparieren. Aus Umweltsicht am vorteilhaftesten sind Hefte aus Recyclingpapier, das aus 100 Prozent Altpapier hergestellt wird. Mäppchen aus Holz, Leder oder Metall eignen sich besonders dafür, Füller und Malstifte zu verstauen. Der BUND rät zu Füllfederhaltern mit nachfüllbaren Konvertern und Tintenfässchen.
Das vermeidet Müll und spart außerdem Geld. Zur Beseitigung von Schreibfehlern sollten lösungsmittelfreie Tintenkiller verwendet werden. Filzstifte sollten ebenfalls keine Lösungsmittel enthalten. Bei Holzstiften ist darauf zu achten, dass sie unlackiert sind. Kunststoffradiergummis enthalten bis zu 70 Prozent gesundheitsschädliche Weichmacher. Deshalb sollten nur Radiergummis aus Natur- oder Synthese-Kautschuk zur Anwendung kommen. Für die Schutzumschläge der Schulbücher rät der BUND zu Umschlägen aus Papier. Sie lassen sich aus Recyclingpapier leicht selbst herstellen. Auf Schutzumschläge aus Kunststoff sollte möglichst verzichtet werden.
Quelle: BUND Ökotipp
Montag, 12. August 2013
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