Dienstag, 13. August 2013

Das umstrittene Kältemittel R1234yf

Wie der ADAC mitteilt, schwelt auf auf europäischer Ebene eine Auseinandersetzung zwischen Fahrzeugherstellern, Politik und Verbraucherschützern über mögliche Gefahren des neuen Kältemittels R1234yf. Dies ist eine chemische Substanz die in Auto-Klimaanlagen eingesetzt wird. Sie ist brennbar und bei einem Unfall könnte sie sich in giftige, für Verkehrsteilnehmer hochgefährliche Säuren verwandeln. Im vorläufigen Ergebnis einer Sicherheitsprüfung hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) veröffentlicht: Laut der vom TÜV Rheinland im Auftrag des KBA erstellten Risikobewertung kann – je nach Fahrzeugkonstruktion – eine erhöhte Brandgefahr durch nach einem Unfall ausströmendes Kältemittel bestehen.
"Der ADAC fordert alle Fahrzeughersteller auf, durch eine sachgerechte Konstruktion des Kältesystems die Gefahren des Kältemittels R1234yf bei einem Unfall zu neutralisieren oder am besten gleich auf ein ungefährliches Kältemittel wie CO2 zu setzen. Tests des Automobilclubs haben gezeigt, dass Kohlendioxid als umweltfreundliche und sichere Alternative bestens geeignet ist. Klimaanlagen mit CO2 als Kältemittel wurden bis zum Jahre 2008 von deutschen Zulieferfirmen bereits fast bis zur Serientauglichkeit entwickelt. Für alle Fahrzeuge, die bislang mit dem Kältemittel R1234yf ausgeliefert wurden und für die kein dezidierter Sicherheitsnachweis vorliegt, erwartet der ADAC angemessene Reaktionen und Maßnahmen der Hersteller." Quelle: ADAC

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