Kaufen, nutzen, wegwerfen: Weltweit wachsen die Müllberge. Laut Vereinten Nationen macht allein der Elektroschrott pro Jahr bis zu 50 Millionen Tonnen aus. Nur zehn Prozent davon werden recycelt, 45 Millionen Tonnen landen im Abfall. Dabei haben weggeworfene Geräte oft nur leichte Defekte, die einfach behoben werden könnten. Vor einer Neuanschaffung empfiehlt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) deshalb, alte Geräte genau zu überprüfen und wenn möglich zu reparieren. Damit schont man nicht nur die Umwelt sondern spart auch Geld.
Hilfestellung bei der Fehlersuche leisten zum Beispiel Internetseiten für „Selbstreparierer“, die Anleitungen zur Reparatur vieler Geräte anbieten. Die Gerätehersteller veröffentlichen solche Anleitungen nicht selbst. Erarbeitet werden sie unentgeltlich von einem Netzwerk freiwilliger Mitarbeiter, Ingenieure
und Hobbybastler aus aller Welt. Ersatzteile und geeignetes Werkzeug für die Reparatur können ebenfalls auf solchen Internetseiten bestellt werden.
Wer sich die Reparatur allein nicht zutraut, kann sich auch an ein sogenanntes „Repair-Café“ wenden. Hier helfen sich Bürger gegenseitig beim Reparieren von Alltagsgegenständen, die sonst im Müll landen würden. Egal ob elektrische Geräte, Kleidung, Möbel, Geschirr, Fahrräder oder Spielzeug, alles was man selbst zum „Repair-Café“ bringen kann, hat Chancen wieder funktionstüchtig gemacht zu werden. Eine Deutschlandkarte mit Orten, die „Repair-Cafés“ haben und weitere Informationen dazu sind ebenfalls im Internet unter repaircafe.org zu finden.
Quelle: BUND-Ökotipp
Donnerstag, 16. Januar 2014
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