In der Schweinezucht werden immer häufiger Hormonpräparate eingesetzt. Sie dienen zur Gleichschaltung der Sexualzyklen von Muttersauen, sollen den Betreuungsaufwand verringern und die Ferkelanzahl erhöhen. Die Sauen werden dadurch zu Gebärmaschinen, die oft mehr Nachwuchs werfen als sie ernähren können. Dies führt auch zu einer höheren Anzahl toter Ferkel.
Mit der Gülle gelangen hormonell wirksame Substanzen aus den eingesetzten Medikamenten in Böden und Gewässer und damit auch in Trinkwasserressourcen. Da Hormone nur teilweise aus dem Wasser entfernt werden können, landen sie somit auch in Lebensmitteln für die Menschen. Das hat unkalkulierbare Folgen für die Gesundheit. So wird davon ausgegangen, dass hormonell
wirksame Substanzen das Risiko für Brust- oder Prostatakrebs erhöhen. Unter der östrogenen Wirkung der Hormonpräparate leidet außerdem die Spermienqualität bei Männern.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt deswegen auf Fleisch aus der industriellen Schweinezucht mit Hormonen zu verzichten. Weil der Einsatz von Hormonen bei Ökobauern und der Fleischerzeugerkette „Neuland“ verboten ist, sind deren Produkte eine geeignete Alternative. Wer Weiteres zum Natur- und Umweltschutz beitragen möchte, sollte seinen Fleischkonsum außerdem reduzieren. Denn mittlerweile werden nahezu drei Viertel der weltweiten Agrarflächen allein für die Tierfütterung benötigt.
Weitere Infos unter: http://www.bund.net/fleischatlas
Quelle: BUND Öko-Tipp
Montag, 13. Januar 2014
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