Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA erklärt dazu: „Oft wird vergessen, wie wichtig die Schutzfunktion des Händewaschens ist: Wer die Hände gewohnheitsmäßig 20 bis 30 Sekunden mit ausreichend Seife gründlich wäscht, kann sich und andere vor ansteckenden Infektionen des Magen-Darm-Traktes, der oberen und unteren Luftwege und der Haut schützen. Erkältungen, Grippe oder Brechdurchfall kann somit wirksam vorgebeugt werden.“
Fünf Regeln für wirksames Händewaschen:
Wer seine Hände effektiv waschen will, muss einige einfache Grundregeln beachten.
- Nass machen: Die Hände werden unter fließendes Wasser gehalten. Auch mit kälterem Wasser werden die Hände von Keimen befreit.
- Rundum einseifen: Waschsubstanzen lösen Schmutz und Mikroorganismen von der Haut ab. Deshalb sollte immer eine ausreichende Menge Seife verwendet werden und auch die Fingerzwischenräume, die Fingerspitzen, Handflächen und Handrücken beachtet werden.
- Zeit lassen: 20 Sekunden lang die Hände einseifen gilt als Richtwert. Bei sichtbar verschmutzten Händen sollten es 30 Sekunden sein.
- Gründlich abspülen: Seife, Schmutz und Krankheitserreger werden in diesem Schritt abgewaschen.
- Sorgfältig abtrocknen: Das Abtrocknen der Hände - ganz besonders auch der Fingerzwischenräume - gehört zum wirksamen Händewaschen dazu. Werden die Hände mit einem Tuch abgetrocknet, entfernt man durch die Reibung auch Keime, die noch an den Händen oder im restlichen Wasser an den Händen haften.