Mittwoch, 5. Dezember 2018

Tipps: Glühwein zum Selbermachen

Den kritischen Verbrauchern unter den Glühweinfans ist dies sicherlich schon längst aufgefallen: auf Glühweinflaschen / -verpackungen aus dem Handel gibt es so gut wie kaum Inhaltsangaben. Ausnahmen - z.B. aus dem Bio-Handel - bestätigen die Regel.

Das ist rechtlich gestattet, denn bei Getränken mit einem Alkoholgehalt von mehr als 1,2 % Vol. ist die Kennzeichnung der Inhaltsstoffe und Nährwerte nicht verpflichtend. Wer also wissen will, was im jeweiligen Glühwein drin ist, steht beim Einkauf meist ratlos da.

Auch beim Ausschank - z.B. auf Weihnachtsmärkten - kann man zwar nachfragen, welche Zutaten in dem Getränk sind - aber ob und wie umfassend eine Antwort darauf erfolgt, ist nicht vorhersehbar.

Wer also ganz sicher gehen möchte, was genau in seinem Glühwein enthalten ist, kann ihn selber zusammenmischen. Hier ein paar Tipps dazu:

  • Für roten Glühwein sind Rotweine wie Dornfelder, Spätburgunder und Merlot empfehlenswert, gemischt mit rotem Traubensaft

  • Weißer Glühwein gelingt beispielsweise gut mit Riesling oder Chardonnay, gemischt mit weißem Traubensaft

  • Der Wein darf maximal auf 70 °C erhitzt werden, sonst verdunstet der Alkohol. Wird der Glühwein zu lange warm gehalten, kann der Alkohol ebenfalls vollständig verdunsten und ein bitterer Geschmack entstehen

  • Süßen nach Bedarf (z.B. mit Zucker, Honig oder Agavendicksaft)

  • Gewürze: z.B. Gewürznelken, Zimt/-stangen, Sternanis, Kardamom, Scheiben von unbehandelten Orangen samt Schale

  • Die Gewürze (kann man vor dem Einsatz in Teebeutel abfüllen) mindestens 10 Minuten im erhitzten Wein ziehen lassen; je länger desto intensiver der würzige Geschmack. Vor dem Servieren noch einmal vorsichtig erhitzen

Zum Wohl!

Beliebteste Artikel