Dienstag, 3. März 2020

Betrug im Netz: Opfer sollten Hilfe suchen

Im Internet können Verbraucher schnell Opfer von Betrug aller Art werden; vom Shopping bis hin zum Dating.

Laut dem Digitalbarometer 2019 vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
( PDF, 189 KB) haben sich 39% der Befragten nach einer Straftat im Internet selbst geholfen. Demnach wusste allerdings jeder Zehnte nicht, was er in einem Schadensfall tun sollte. Nur jeder Dritte (31%) hat Anzeige bei der Polizei erstattet.

Die Polizei rät daher: Auch ohne einen finanziellen Schaden sollten Betroffene sich Hilfe suchen. Opfer von Betrug im Netz sollten Anzeige bei der Polizei erstatten - denn bei Internetstraftaten haben die Betroffenen die gleichen Rechte wie Opfer anderer Straftaten.

Tipps der Polizei für Opfer von Betrug im Internet:
  • Bei akuter Bedrohung, wählen Sie 110!
  • Zeigen Sie die Straftat bei der Polizei an. Das können Sie bei jeder Polizeidienststelle vor Ort oder auch online tun.
  • Existierendes Datenmaterial - wie z. B. E-Mails, Chat-Verläufe in Messenger-Diensten, digitale Fotos oder Videos u. v. m. - sind wichtige Beweismittel, die Sie bis zum ersten Kontakt mit der Polizei bestenfalls komplett unverändert lassen.
  • Wenn Sie technisch versiert sind, können Sie diese Beweismittel auch abspeichern, ausdrucken oder z. B. via Screenshots sichern.
  • Sollten Sie durch den Vorfall emotional sehr mitgenommen sein, wenden Sie sich an eine Opferhilfeeinrichtung (z.B. Weisser Ring).
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