Donnerstag, 30. April 2020

Bundesweite Kooperation mit Supermärkten gegen häusliche Gewalt gestartet

Derzeit belasten Kontaktbeschränkungen und Existenzängste viele Familien und Partnerschaften – in dieser Ausnahmesituation können Konflikte und häusliche Gewalt zunehmen. Gleichzeitig wird es für Betroffene unter diesen Bedingungen schwieriger, sich zu informieren, wo es Hilfe gibt und diese Unterstützung auch in Anspruch zu nehmen.

Daher ist es wichtig,dass Betroffene und ihr Umfeld (z.B. Freunde, Verwandte, Nachbarn) gerade jetzt auf alternativen Wegen außerhalb der eigenen vier Wände erreicht werden und aufgezeigt bekommen, wo sie Hilfsangebote finden und was sie gegen Gewaltsituationen tun können.

Aus diesem Grund hat Bundesfrauenministerin Dr. Franziska Giffey die bundesweite Aktion „Zuhause nicht sicher?“ gestartet: Gemeinsam mit Deutschlands großen Einzelhandelsketten Aldi Nord und Aldi Süd, Edeka, Lidl, Netto Marken-Discount, Penny, Real und Rewe will die Initiative „Stärker als Gewalt“ des Bundesfrauenministeriums Menschen unterstützen, die in der aktuellen Corona-Situation von häuslicher Gewalt betroffen sind oder die Betroffenen helfen wollen.

Bundesweit werden in etwa 26.000 Supermärkten Plakate im Kassenbereich, an den Ein- und Ausgängen und an den Schwarzen Brettern aufgehängt, die über die Initiative und Hilfsangebote informieren. Auch auf der Rückseite vieler Kassenzettel finden sich Informationen über „Stärker als Gewalt“. 

Hier geht es zur Webseite der Initiative:
Direktlink zu den Hilfsangeboten (für Frauen als auch für Männer sowie Beratungsangebote für Täter und Täterinnen):

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