Ein aktueller Fall: ein Herr benötigte einen Kredit über 3.000 Euro und fand im Internet den Hinweis auf einen Kreditvermittler, bei dem er eine Kreditanfrage stellte. Die Antwort kam schnell und wurde positiv entschieden. Ein entsprechender Dienstleistungsvertrag wurde auch gleich beigefügt. In dem stand allerdings, dass die Firma lediglich das Bemühen um eine positive Kontaktvermittlung (nicht deren Erfolg) schuldet. Zusätzlich sollte der Herr nur noch ein paar Unterlagen (Kopie Personalausweis, Kontoauszug, Einkommensnachweis) nachreichen.
Daraufhin erhielt der Mann die Mitteilung, dass es auf Grund seiner schlechten Bonität momentan nicht möglich ist, eine weitere Bearbeitung vorzunehmen. Für einen "Bonitätsabgleich" von 59,26 € allerdings könne man eventuell weiterkommen. Der Mann willigte ein. Allerdings bekam er wiederum keinen Kredit, sondern die Aufforderung, eine kapital bildende Anlageform abzuschließen - dies sei wiederum hilfreich für die weitere Bearbeitung. Insgesamt laufe die Gesamtzeichnungssumme auf 8.400 Euro, die in monatlichen Raten in Höhe von 40 Euro beglichen werden soll. Dazu käme noch ein Agio in Höhe von 588 Euro. Nun dämmerte dem vermeintlichen Kreditnehmer dann doch etwas, und er wandte sich an die Verbraucherzentrale mit der Frage nach der Seriosität der Firma.....
Fazit der Verbraucherzentrale: "Dem Anbieter geht es offensichtlich gar nicht um die Vermittlung eines Kredites. Hier soll, wie häufig bei derartigen Angeboten, die Notlage eines Verbrauchers ausgenutzt werden. Es entstehen zusätzliche Kosten und wenn man nicht aufpasst, hat man plötzlich Verträge zu bedienen, die gar nicht dem Bedarf entsprechen und die man sich auch nicht leisten kann." Quelle: vz Mecklenburg-Vorpommern
Freitag, 7. Juni 2013
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