Liebhaber von Orangen sind mit dem Schälen der beliebten Citrusfrucht oft sehr gründlich: erst wird die äußere dicke, orangene Schale entfernt, dann folgt in mühevoller Kleinstarbeit die "Abfisselei" der weißen, netzartigen Fäden darunter. Schließlich gehört das ja auch zur Schale, und die muss komplett weg - oder?
Nein - und die Verbraucherzentrale Bayern erklärt auch, warum es gar nicht so gut ist, bei diesen Fäden allzu gründlich vorzugehen: In der weißen Haut unter der Schale von Zitrusfrüchten befinden sich besonders viele Flavonoide. Und diese Stoffe zählen zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die von der Pflanze zum Schutz vor Schädlingen und Krankheiten gebildet werden.
Beim Menschen können die Stoffe den Stoffwechsel positiv beeinflussen und antioxidativ wirken. Heidrun Schubert, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern erklärt dazu: "Das heißt, sie schützen die Körperzellen vor unerwünschten Reaktionen mit Sauerstoff, die bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und auch bei Krebs eine Rolle spielen". Es macht daher durchaus Sinn, Orangen und andere Zitrusfrüchte nicht ganz so gründlich zu schälen. Und der leicht bittere Geschmack der Haut harmoniert durchaus mit dem der süß-säuerlichen Frucht.
Quelle: vz Bayern
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