Donnerstag, 20. November 2014

Warum schmeckt gelblich gemaserter Knollensellerie besser?

In Handel von Obst und Gemüse wird bei den Lebensmittelketten vor allem auch auf das Aussehen gesetzt: möglichst perfekt und gleichmäßig gewachsen, ohne Flecken und Dellen. Dass durch solche "perfekten" Züchtungen leider oft auch der Geschmack und der Nährstoffgehalt der Nahrungsmittel darunter leiden, wird immer mehr Verbrauchern bewusst. Auf vielen Bio- oder Bauernmärkten finden gesundheitsbewusste Menschen auch Anbieter von "Ursorten" - dabei handelt es sich um Obst oder Gemüse, dass aufgrund der Optik und der Verwertbarkeit in Konserven immer weiter in den Hintergrund gezüchtet wurde.

Ein Beispiel: der Knollensellerie. In Supermärkten überwiegend schön gleichmäßig rund; mit weißem und makellosem Fruchtfleisch angeboten. Die Verbraucherzentrale Bayern erinnert daran, dass der ursprüngliche Knollensellerie bitter, in sich gelblich gemasert und höchst aromatisch ist. Durch die Züchtung erreichte man bitterfreie und "schneeweiße" Sorten. Die Züchtungen, die dem wilden Knollensellerie ähneln, sind kleiner und im Innern gelblich gemasert.

Gerade in dieser Farbe und Marmorierung sind gesunde, sehr schmackhafte ätherische Öle eingelagert. Alte Sorten von Knollensellerie werden besonders in dieser Jahreszeit auf Bauernmärkten und im Biohandel angeboten. Das Gemüse lässt sich auch gut lagern und einfrieren. Quelle: vz Bayern

Beliebteste Artikel