Montag, 3. November 2014

Störfaktor im Herbst: Laub saugen und verbrennen

Laubsauger und -bläser gehen nicht nur lärmempfindlichen Menschen gehörig auf die Nerven denn die Geräte können zwischen 80 und 100 Dezibel erreichen. Laut Umweltbundesamt sind sie damit ungefähr so laut wie eine Kreissäge oder ein Presslufthammer. Dies kann durchaus auch krank machen; daher dürfen Laubbläser in Wohngebieten wochentags nur zwischen 9 und 13 Uhr und zwischen 15 und 17 Uhr, an Wochenenden jedoch gar nicht benutzt werden.

Zudem können Geräte mit Häckselfunktion kleine Gartentiere oder Insekten schädigen. Gefährdet sind u.a. Frösche, Igel, Spinnen, Käfer oder Regenwürmer. Als Alternative gibt es  Besen, Laubrechen oder Harke. Sie verbrauchen kein Benzin und tragen zur Gesundheit bei. Nicht nur weil sie weniger Geräusche verursachen, sondern auch weil sie für mehr Bewegung sorgen, so das Umweltbundesamt.


In einigen Städten wie z.B.  wie Hamburg, München oder Stuttgart werden nur noch die akkubetriebenen Geräte benutzt. Aber das Problem für die Tierwelt bleibt trotzdem bestehen.

Das Umweltbundesamt rät: Wer auf motorbetriebene Gartengeräte nicht gänzlich verzichten will, achtet am besten auf den „Blauen Engel“, der lärm- und schadstoffarme Gartengeräte kennzeichnet. Blauer-Engel-Geräte mit Verbrennungsmotor verursachen weniger Lärm und müssen Abgasgrenzwerte einhalten und sorgen so für bessere Luft.

Eine weitere „Herbsttradition“: das Verbrennen von Pflanzenabfällen in Gärten oder Parks. Der Rauch von Gartenfeuern verunreinigt die Luft im Umkreis von mehreren Kilometern mit gesundheitsschädlichen Stoffen wie  Feinstaub. Laub gehört deshalb auf den Kompost oder in dafür vorgesehene Sammelstellen. 


Quelle: Umweltbundesamt

Beliebteste Artikel