Das immer beliebter werdende Banking durch mobile Endgeräte wie z.B. Smartphones ruft auch Cyberkriminelle auf den Plan: sie nehmen das Online-Banking auf solchen Geräten immer mehr ins Visier.
Tatjana Halm, Juristin der Verbraucherzentrale Bayern, warnt diesbezüglich: „Dabei greifen die Täter mit spezieller Schadsoftware Handys und Tablets von Bankkunden an. Nachdem die Hacker durch die Phishing-Attacke Zugriff auf das Konto der Betroffenen erlangt haben, werden mTans auf Mobilgeräte der Täter umgeleitet. Mit diesen können sie dann Überweisungen tätigen.“
Der finanzielle Schaden für Betroffene ist dabei oft beträchtlich. Laut Angaben des Bundeskriminalamts (BKA) vom August 2017 lag die Schadensumme im Jahr 2016 bei rund 4.000 Euro pro Fall.
Die Nutzer fangen sich die Schadsoftware auf ihrem Mobilgerät oft über Apps aus unsicheren Quellen ein.
Auch lange Update-Zyklen der Hersteller stellen ein Risiko dar, weil viele Sicherheitslücken erst spät geschlossen werden. Geräte mit stark veralteten Betriebssystemen, die im Handel oft preiswert angeboten werden, sind für Cyberkriminelle ebenfalls sehr leicht angreifbar. Für Nutzern von mobilem Online-Banking ist es daher ratsam, immer die jüngsten Updates des Betriebssystems auf ihren Geräten zu installieren.
„Wer mobiles Banking betreiben möchte, sollte grundsätzlich nur Apps aus vertrauenswürdigen Quellen nutzen“, sagt Halm. Verbraucher, die ganz sicher gehen möchten, können zwei Geräte einsetzen: Auf ein Gerät werden die mTans geschickt, mit dem anderen werden die Online-Bankgeschäfte erledigt. Quelle: vz Bayern
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