Montag, 2. Oktober 2017

Straßenverkehr: Herbst erfordert erhöhte Aufmerksamkeit

Jetzt im Herbst gilt es, im Straßenverkehr wieder Herausforderungen wie Nebel, Stürme oder nasses Laub zu meistern. Dazu kommt die niedrig stehende Sonne in Kombination mit nassen Fahrbahnen - Fahrer werden da häufig geblendet.

Der ADAC hat hier einige Tipps parat, um in dieser Jahreszeit Unfälle zu vermeiden:


  • Sturm: Wenn die ersten Herbststürme über Deutschland hinwegfegen, können Autofahrer in brenzlige Situationen geraten. Wird das Fahrzeug von einer Böe erfasst, rät der ADAC dazu, kontrolliert gegenzulenken.

    Auf Brücken und in Waldschneisen auf Windsäcke oder Hinweisschilder achten. Hier ist die Gefahr besonders groß, von heftigen Böen erfasst zu werden. Besondere Vorsicht gilt beim Überholen von Lastwagen und Bussen. Während man zunächst im Windschatten des überholten Fahrzeugs fährt, wird das eigene Fahrzeug nach dem Überholvorgang voll vom Seitenwind erfasst.

  • Nebel: Mit der herbstlichen Witterung kommt es vermehrt zu Nebel. Daher gilt: Auf plötzliche Sichtbehinderungen einstellen, tagsüber mit Abblendlicht fahren und bremsbereit sein.

    Außerdem ausreichend Abstand halten: Mindestabstand ist gleich Geschwindigkeit. Nebelschlussleuchten darf man nur bei Sichtweiten von weniger als 50 Metern benutzen. Haben sich die Sichtverhältnisse gebessert, die Schlussleuchten wieder ausschalten um den Nachfolgeverkehr nicht zu blenden. Mehr Zeit für Pausen einplanen, denn Nebelfahrten sind anstrengend. Brennen die Augen, sollte die Fahrt sofort unterbrochen werden.

  • Erntemaschinen und Bauernglatteis: Auto- und Motorradfahrer müssen jetzt auf schmalen Gemeinde- und Kreisstraßen besonders vorsichtig fahren. Denn im Herbst sind vermehrt landwirtschaftliche Fahrzeuge mit Überbreite unterwegs. Dies kann bei Ausweich- und Überholmanövern für Auto- und Motorradfahrer gefährlich werden.

    Die breiten Erntemaschinen benötigen zudem mehr Platz beim Abbiegen, was viele Verkehrsteilnehmer unterschätzen. Akute Rutschgefahr besteht durch das sogenannte Bauernglatteis. Lehm- oder Erdklumpen von landwirtschaftlichen Maschinen können bei Feuchtigkeit einen gefährlichen Schmierfilm bilden, auf dem Autos und Zweiräder leicht außer Kontrolle geraten.
Quelle: ADAC

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