Montag, 7. Mai 2018

Solanin in Kartoffeln: Grüne und stark keimende Knollen sollten aussortiert werden

Glykoalkaloide - darunter Solanin als ein wichtiger Vertreter - sind natürliche Inhaltstoffe in der Kartoffel; sie dienen der Knolle zur Abwehr von Fraßschädlingen. Allerdings können Glykoalkaloide in entsprechend hohen Dosen auch für den Menschen gesundheitsschädlich sein.

Besonders hoch ist der  Glykoalkaloidgehalt  in grünen, keimenden und beschädigten Kartoffeln sowie in Kartoffelschalen.

Das Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) empfiehlt daher folgende Maßnahmen im Zusammenhang mit der Lagerung und Zubereitung von Kartoffeln:
  • Kartoffeln sollten kühl, dunkel und trocken gelagert werden

  • Alte, eingetrocknete, grüne oder stark keimende Kartoffeln, sowie Kartoffelschalen als Snacks, die überwiegend aus Kartoffelschalen bestehen, sind für den Verzehr nicht geeignet

  • Grüne Stellen und sogenannte „Augen“ in Kartoffeln sollten großzügig entfernt werden

  • Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher die Schale mitessen wollen, sind hierfür grundsätzlich nur unverletzte, frische Kartoffeln geeignet

  • Kartoffelgerichte sollten nicht verzehrt werden, wenn sie einen bitteren Geschmack aufweisen

  • Insbesondere kleine Kinder sollten keine ungeschälten Kartoffeln essen

  • Verbraucherinnen und Verbraucher sollten das Kochwasser von Kartoffeln nicht wieder verwenden

  • Frittierfett für Kartoffelprodukte sollte regelmäßig gewechselt werden
Weitere Infos vom BfR zu diesem Thema: Fragen und Antworten zu Solanin (Glykoalkaloiden) in Kartoffeln 

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