Freitag, 15. November 2013

Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden in Kräutertees und Tees sind zu hoch

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat in einigen Kräutertee- und Teeproben unerwartet hohe Gehalte an Pyrrolizidin­alkaloiden (PA) gemessen. Diese ersten, nicht repräsentative Ergebnisse wurden innerhalb eines BfR-Forschungsprojekts ermittelt (derzeit führt das BfR ein Forschungsprojekt zum Thema „Bestimmung von Pyrrolizidinalkaloiden in Lebens- und Futter­mitteln“ durch).

Das BfR: Die typischen toxischen Wirkungen der PA betreffen die Leber und z.T. auch die Lunge. Im Tierversuch haben sich bestimmte ungesättigte Pyrrolizidinalkaloide als genotoxische Kanzerogene erwiesen. Obwohl keine Befunde vorliegen, die eine solche Wirkung beim Menschen bestätigen, werden die tierexperimentellen Daten auch für die Risikobeurteilung beim Menschen als relevant betrachtet. Aus Tierversuchen ist auch die embryotoxische Wirkung bestimmter PA bekannt, jedoch sind die Daten unvollständig, und es liegen keine Kenntnisse über mögliche entwicklungstoxische Effekte beim Menschen vor.

Das BfR empfiehlt Eltern dennoch vorerst, ihren Kindern nicht ausschließlich Kräutertees und Tee anzubieten. Auch Schwangere und Stillende sollten Kräutertees und Tee abwechselnd mit anderen Getränken konsumieren.

Hier ist die Pressemittteilung des BfR mit weiteren Details: Gehalte an Pyrrolizidinalkaloiden in Kräutertees und Tees sind zu hoch

Und hier können Sie u.a. die Liste der vom Institut getesteten Tees einsehen (ab Seite 4) PDF, 179,78 KB: Fragen und Antworten zu Pyrrolizidinalkaloiden in Lebensmitteln

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