Montag, 17. August 2020

Cybergrooming: Was Eltern und Kinder wissen sollten

Unter dem Begriff Grooming versteht man die Anbahnung sexueller Kontakte durch Erwachsene an Kinder und Jugendliche. Wenn dieses Annähern über digitale Medien, also via Internet stattfindet, spricht man von Cybergrooming.

In Zeiten von sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram, Chats, Foren, Messenger wie WhatsApp, Spieleseiten, Spielenetzwerke etc. fällt es entsprechend geneigten Erwachsenen relativ leicht, sich erst einmal "aus der Ferne" und anonym ihren potenziellen Opfer zu nähern.

Hier gibt es Tipps von der Polizei wie man Cybergrooming erkennen kann:
Stellt der Chatpartner oder die Chatpartnerin aufdringliche Fragen? Wie zum Beispiel nach offline Aktivitäten, dem privaten Umfeld, ob das Tablet, Laptop oder Mobiltelefon alleine, ohne Aufsicht genutzt wird, möchte der Kontakt eventuell sogar spezielle Fotos zugesendet bekommen? Dann ist auf jeden Fall Vorsicht geboten! Täter und Täterinnen gehen überlegt vor, um Kinder zu manipulieren. Eltern können ihrem Kind raten, misstrauisch zu werden, wenn die Online-Bekanntschaft zum Beispiel:
  • Viele Komplimente macht,
  • für alles Verständnis hat,
  • bemüht jugendliche Sprache nutzt,
  • anbietet Modelfotos zu machen,
  • fragt, ob das Kind oder Jugendliche alleine chattet,
  • persönliche Daten und Bilder verlangt,
  • ein unglaubwürdiges Profil ohne Fotos hat,
  • das Kind oder Jugendlichen bittet, die Webcam einzuschalten und die eigene auslässt,
  • verlangt, niemandem von den Gesprächen und dem Kontakt zu berichten,
  • von einer Plattform zu einem Messenger wechseln möchte oder sich sogar
  • heimlich treffen möchte.
Wichtig zu wissen für Eltern und Kinder: Kinder sind nie schuld daran, wenn sie im Netz belästigt werden. Die Person, die den Kontakt sucht, trägt die Verantwortung für das Cybergrooming. 

Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention


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